Hitlers Aufstieg und NS-Gleichschaltung
Adolf Hitler wurde am 20.04.1889 geboren und machte keinen Schulabschluss. Nach dem Ersten Weltkrieg, in dem er als Kriegsfreiwilliger diente, entschloss er sich 1918, Politiker zu werden. 1919 trat er der DAP (Deutsche Arbeiterpartei) bei und übernahm 1920 den Parteivorsitz.
Der Aufstieg der NSDAP begann 1920 mit der Umbenennung der DAP. Nach dem gescheiterten Hitler-Ludendorff-Putsch 1923 und Hitlers kurzer Haftzeit reorganisierte er die Partei ab 1925. Bei den Reichstagswahlen 1930 versiebenfachte die NSDAP ihren Stimmanteil. Am 30.01.1933 ernannte Reichspräsident Hindenburg Hitler zum Reichskanzler - die "Machtergreifung".
Hindenburg traf diese Entscheidung in der Hoffnung, eine starke Regierung bilden zu können. Er wurde von seinem Beraterkreis, führenden Unternehmern und Franz von Papen gedrängt. Hindenburg glaubte irrtümlich, mit konservativen Ministern die Nationalsozialisten kontrollieren zu können.
💡 Die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler erfolgte völlig legal nach den Regeln der Weimarer Verfassung. Dies zeigt, wie Demokratien von innen heraus zerstört werden können, wenn antidemokratische Kräfte die demokratischen Spielregeln ausnutzen.
Nach der Machtergreifung folgte die Gleichschaltung - die Vereinheitlichung aller Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens unter dem Leitsatz "Ein Volk, ein Reich, ein Führer". Dies beinhaltete das Verbot aller Parteien außer der NSDAP, die Beseitigung selbstständiger Landesregierungen, das Verbot freier Gewerkschaften sowie die Kontrolle über Kunst und Erziehung.
Die NS-Ideologie basierte auf Rassismus (besonders Antisemitismus), dem Glauben an die "Arierkultur", Antiindividualismus, Antiparlamentarismus und einem ausgeprägten Führerkult, der bedingungslose Treue und Gehorsam forderte.