Die Märzrevolution 1848/49
1848 explodierte Deutschland: Die Märzrevolution begann in Süddeutschland mit klaren Forderungen - Pressefreiheit, Versammlungsfreiheit, gleiches Wahlrecht und Bürgerrechte. In Wien stürzten blutige Aufstände sogar Metternich, in Berlin kämpften Bürger an Barrikaden gegen Soldaten.
König Friedrich Wilhelm IV. gab nach und bekannte sich zur deutschen Einheit. Endlich! In der Paulskirche in Frankfurt trat die erste frei gewählte deutsche Nationalversammlung zusammen. Alle Männer über 24 durften wählen - ein historischer Moment.
Die Paulskirchenverfassung 1849 sah alles vor: eine kleindeutsche Lösung (ohne Österreich), konstitutionelle Monarchie, einen Erbkaiser. Doch der preußische König lehnte die Kaiserkrone ab - er wollte sie nicht "aus der Gosse" annehmen.
Das Scheitern war dramatisch: Preußen und Österreich gewannen ihre Macht zurück, viele Staaten lehnten die Verfassung ab, das "Rumpfparlament" wurde aufgelöst. Die Revolution war gescheitert - an Uneinigkeit, zu großen Zielen und mangelnder Macht.
Schlüssel zum Verständnis: Die Revolution scheiterte, weil die Revolutionäre träumten, aber die alten Mächte real handelten!