Der Weg zur absoluten Macht
Ende Juni 1934 eliminierte Hitler seine letzten Konkurrenten. Beim Röhm-Putsch ließ er den SA-Führer Ernst Röhm und hunderte andere ermorden. Die Nazis rechtfertigten das Massaker als Schutz vor einem angeblichen Putsch - reine Propaganda.
Diese "Nacht der langen Messer" war kaltblütiger Mord, den Hitler nachträglich per Gesetz legalisierte. Widerstand wurde praktisch unmöglich, weil jeder um sein Leben fürchten musste.
Als Hindenburg am 2. August 1934 starb, vereinte Hitler alle Ämter in seiner Person. Die Reichswehr schwor ihm persönlich die Treue - nicht mehr dem deutschen Staat. Damit hatte er die komplette Macht: Exekutive, Legislative, Judikative und Militär.
Wichtig für die Klausur: War es Machtübergabe, Machtübernahme oder Machtergreifung? Am Anfang wurde ihm Macht übergeben (Reichskanzler), aber spätestens ab dem Ermächtigungsgesetz ergriff er sie brutal selbst.
Hitlers Weg zeigt: Demokratien sterben nicht über Nacht, sondern Schritt für Schritt. Jeder einzelne Punkt war ein weiterer Sargnagel für die Weimarer Republik.