Nationalsozialistische Wirtschafts- und Außenpolitik
Die NS-Wirtschaftspolitik zielte vordergründig auf die Überwindung der Arbeitslosigkeit ab, um die eigene Herrschaft zu sichern. Die Arbeitslosenstatistik wurde durch verschiedene Maßnahmen "verbessert": Frauen wurden aus dem Arbeitsmarkt gedrängt (zurück in die "traditionelle" Rolle), die zweijährige Wehrpflicht wurde eingeführt und der "Reichsarbeitsdienst" wurde verpflichtend gemacht.
Neue Arbeitsplätze entstanden durch erhöhte Staatsausgaben wie den symbolträchtigen Autobahnbau und Steuersenkungen. Diese Maßnahmen führten zu einer enormen Staatsverschuldung, die durch die Schaffung einer künstlichen Währung verschleiert wurde. Ab 1935 konzentrierte sich die Wirtschaftspolitik im "Vierjahresplan" auf die Kriegsvorbereitung: Die gesamte Wirtschaft wurde auf Rüstungsindustrie ausgerichtet und Autarkie (wirtschaftliche Unabhängigkeit) angestrebt.
Hitlers außenpolitische Ziele waren klar: "Lebensraum im Osten" erobern und die Herrschaft der "arischen Rasse" sichern. Er plante die Annexion der Nachbarstaaten, die Zerschlagung der Sowjetunion und verfolgte eine berechnende Doppelstrategie - während er öffentlich Frieden beteuerte, liefen im Hintergrund von Anfang an Kriegsvorbereitungen.
Wichtig zu verstehen: Die NS-Wirtschaftspolitik basierte auf einem unverantwortlich hohen finanziellen Risiko. Die extreme Staatsverschuldung sollte letztendlich durch Kriegsbeute beglichen werden - ein weiterer Beweis, dass der Krieg von Beginn an geplant war.