Die Weimarer Republik in der Krise (1929-1932)
Die Deutsche Geschichte wichtige Ereignisse zwischen 1929 und 1932 waren von tiefgreifenden wirtschaftlichen und politischen Krisen geprägt. Der Young-Plan von 1929 stellte einen wichtigen Versuch dar, die deutschen Reparationszahlungen nach dem Ersten Weltkrieg neu zu regeln. Während dieser Plan zunächst Hoffnung auf wirtschaftliche Erleichterung brachte, wurde seine Umsetzung durch die einsetzende Weltwirtschaftskrise stark erschwert.
Definition: Die Weltwirtschaftskrise 1929−1933 war eine globale Wirtschaftskrise, die in Deutschland zu Massenarbeitslosigkeit, Bankenzusammenbrüchen und politischer Instabilität führte.
Heinrich Brüning, der am 30. März 1930 zum Reichskanzler ernannt wurde, verfolgte eine strikte Sparpolitik, die die wirtschaftliche Situation weiter verschärfte. Seine Politik der Deflation und Ausgabenkürzungen führte zu steigender Arbeitslosigkeit und sozialen Spannungen. Diese Entwicklung spiegelt sich deutlich in der Deutsche Geschichte einfach erklärt wider.
Die politische Krise erreichte ihren vorläufigen Höhepunkt mit der Reichspräsidentenwahl 1932. Der erste Wahlgang am 13. März 1932 zeigte bereits die zunehmende Polarisierung der Gesellschaft: Hindenburg erreichte 49,6%, während Hitler 30,1% der Stimmen erhielt. Die Wiederwahl Hindenburgs am 10. April 1932 konnte die politische Instabilität jedoch nicht beenden. Der "Preußenschlag" vom 20. Juli 1932, bei dem die preußische Regierung durch eine Notverordnung entmachtet wurde, markierte einen weiteren Schritt in Richtung autoritärer Staatsführung.