Perikles und die radikale Demokratie
Nach den siegreichen Perserkriegen 499−448v.Chr. erlebte Athen unter Perikles 461−429v.Chr. seine Blütezeit. Dieser brillante Demagoge vollendete die demokratische Verfassung.
Der entscheidende Durchbruch: Sturz des Areopags 461 v. Chr.! Diese letzte aristokratische Institution verlor ihre Macht an Volksversammlung und Rat der 500. Perikles öffnete das Archonten-Amt für die dritte Klasse und führte Diäten (Bezahlung) für politische Ämter ein.
Trotz aller Fortschritte blieb die attische Demokratie unvollkommen: Frauen, Sklaven und Metöken hatten weiterhin keine Rechte. Der Adel konnte sich immer noch besser politisch beteiligen, da die Diäten nicht ausreichten.
Pro: Volksbeteiligung, schnelle Ämterlaufbahn, Gewaltenteilung. Kontra: Ausschluss von 80% der Bevölkerung, privilegierter Adel, weite Wege zur Volksversammlung.
💡 Merktipp: Die attische Demokratie war revolutionär für ihre Zeit, aber nur für männliche Vollbürger - etwa 20% der Bevölkerung.