Deutscher Bund und erste Proteste
Der Deutsche Bund (ab 8. Juni 1815) war ein schwacher Staatenbund aus 39 Territorien. Österreich dominierte den Bundestag, während die Menschen von einer einheitlichen Verfassung und einem Nationalstaat träumten.
Das Wartburgfest (18. Oktober 1817) war die erste große politische Demonstration! Studenten der Universität Jena organisierten es ursprünglich zum Gedenken an Luther und die Völkerschlacht. Sie forderten Pressefreiheit, Parlamente und eine deutsche Verfassung.
Die Reaktion der Fürsten war brutal: Die Karlsbader Beschlüsse (20. September 1819) verboten Burschenschaften, überwachten Studenten und Professoren und führten staatliche Zensur ein. Wer für die Nation warb, wurde entlassen oder verfolgt.
Wichtig: Die Karlsbader Beschlüsse zeigen, wie sehr die Herrschenden Angst vor dem Volkswillen hatten!
Trotz Unterdrückung wuchs der Nationalismus weiter. Das Hambacher Fest (1832) war noch größer - erstmals nahmen auch Handwerker und Kaufleute teil und schwenkten die schwarz-rot-goldene Flagge.