Die Revolution 1848: Paulskirche und erste Demokratie
1848 explodierte die Unzufriedenheit richtig: Die Märzforderungen verlangten endlich Pressefreiheit, Bürgerrechte, Wahlrecht und höhere Löhne. Was folgte, war spektakulär - das erste gesamtdeutsche Parlament in der Frankfurter Paulskirche!
In diesem Parlament durften zum ersten Mal alle Männer ab 25 wählen. Die Abgeordneten spalteten sich in Fraktionen: Rechte wollten die alten Verhältnisse, die Mitte suchte Kompromisse, und Linke forderten eine echte Republik.
Der Erfolg war zunächst beeindruckend: Im Dezember 1848 beschlossen sie Grundrechte wie Meinungs-, Glaubens- und Versammlungsfreiheit. Dazu kam eine konstitutionelle Monarchie mit Gewaltenteilung - Legislative (Parlament), Judikative (Gerichte) und Exekutive (Regierung).
Fun Fact: Die Debatte "kleindeutsch" (ohne Österreich) vs. "großdeutsch" (mit Österreich) gewann Klein-deutschland - eine Entscheidung, die Deutschland bis heute prägt!
Doch dann kam der Schock: Preußens König Friedrich Wilhelm IV. lehnte die Kaiserkrone ab, weil er sie nicht "vom Volk" annehmen wollte.