Die Weltwirtschaftskrise 1929 - Als die Welt stillstand
Der "Schwarze Freitag" am 25. Oktober 1929 an der New Yorker Börse löste die schlimmste Wirtschaftskrise des 20. Jahrhunderts aus. Was in den USA mit Überproduktion und Finanzspekulation begann, wurde schnell zum globalen Desaster.
Deutschland traf es besonders hart: 1931 waren über 5 Millionen Menschen arbeitslos, Hungersnot breitete sich aus und ganze Familien flohen aus den Städten aufs Land. Die deutsche Abhängigkeit von ausländischen Krediten rächte sich bitter - als die wegfielen, brach das Bankensystem zusammen.
Die politischen Folgen waren fatal: Die Große Koalition zerbrach 1930, und Kanzler Brünings eiserne Sparpolitik verschärfte die Krise noch. Steuererhöhungen bei gleichzeitigen Kürzungen waren genau das Falsche - die Menschen verloren das Vertrauen in die Demokratie.
Radikale Parteien gewannen massiv an Zulauf, weil sie einfache Lösungen für komplexe Probleme versprachen. Diese Krise ebnete den Weg für den Aufstieg extremistischer Bewegungen in ganz Europa.
Schlüsselinfo: Die Weltwirtschaftskrise war nicht nur ein ökonomisches, sondern vor allem ein politisches Erdbeben mit verheerenden Folgen für die Demokratie!