Widerstand gegen die Restauration
Das System Metternich wollte die alten Monarchien stärken und jede revolutionäre Bewegung unterdrücken. Doch viele Deutsche, besonders Studenten, waren unzufrieden mit dieser Restaurationspolitik.
Beim Wartburgfest versammelten sich 500 Studenten und Professoren, um für einen liberalen, einheitlichen deutschen Staat und eine konstitutionelle Monarchie zu demonstrieren. Die Protestveranstaltung endete mit einer symbolischen Bücherverbrennung. Als dann der Student Karl Sand den Schriftsteller Kotzebue ermordete, reagierte Metternich hart: Die Karlsbader Beschlüsse verboten Burschenschaften, führten Universitätskontrolle und Zensur ein.
Die Julirevolution in Frankreich 1830 inspirierte auch Deutsche zum Widerstand. Das Hambacher Fest wurde zur ersten politischen Massendemonstration mit 30.000 Teilnehmern aus allen Gesellschaftsschichten. Sie forderten Meinungsfreiheit, nationale Einheit und das Ende der Fürstenherrschaft.
Hintergrund: Der Pauperismus (Massenarmut) durch Bevölkerungswachstum und Gewerbefreiheit verstärkte die Unzufriedenheit zusätzlich.