Von der vorindustriellen Welt zur Industriegesellschaft
Stell dir vor, deine Arbeit würde komplett von der Natur bestimmt – kein Strom, kein fester Arbeitsplatz, sondern Familie und Beruf unter einem Dach. So sah das Leben vor der Industrialisierung aus.
In der vorindustriellen Gesellschaft arbeiteten die Menschen in Familienbetrieben und kleinen Manufakturen. Sie produzierten einzelne, spezielle Produkte und verkauften diese selbst. Ihr eigener Lebensrhythmus bestimmte die Arbeitszeit – keine Chefs, keine festen Uhrzeiten.
Die Industriegesellschaft brachte dann alles durcheinander: Dampfkraft und Großbetriebe ersetzten die kleinen Werkstätten. Massenproduktion statt Einzelfertigung wurde zur Norm. Plötzlich waren Wohn- und Arbeitsraum getrennt, und die Maschinenbesitzer bestimmten den Takt.
Merke dir: Der Deutsche Zollverein von 1834 schaffte die Binnenzölle ab und machte so die Industrialisierung in Deutschland erst möglich!