Die Interessen der Großmächte - Warum alle mitgemacht haben
Jede Großmacht hatte ihre eigenen Motive, die den Konflikt anheizte. Serbien kämpfte um seine "Ehre" und Unabhängigkeit, während Russland sich als Schutzmacht aller Slawen sah und eigene Balkan-Interessen verfolgte.
Österreich-Ungarn wollte Serbien "einen Denkzettel verpassen" und nutzte das Attentat bewusst, um den lästigen Nachbarn zu schwächen. Deutschland unterstützte den Bündnispartner bedingungslos, unterschätzte aber völlig die Konsequenzen.
Die Chronologie zeigt euch, wie schnell alles ging: Vom Attentat am 28. Juni bis zur Kriegserklärung am 28. Juli vergingen nur 30 Tage. Frankreich und Großbritannien wollten eigentlich Frieden, wurden aber durch die Bündnisverpflichtungen hineingezogen.
Fazit: Die Juli-Krise beweist, wie gefährlich starre Bündnissysteme und militärische Automatismen sind - aus einem regionalen Konflikt wurde durch diplomatisches Versagen ein Weltkrieg.