Der Nord-Süd-Konflikt und Bürgerkrieg
Die USA entwickelten sich in zwei völlig verschiedene Richtungen: Der Norden wurde industriell und urban, der Süden blieb landwirtschaftlich geprägt. Die Nordstaaten verarbeiteten die Baumwolle, die im Süden mit Sklavenarbeit angebaut wurde - ein explosives Ungleichgewicht!
Die Sklaverei wurde zum Hauptstreitpunkt. Während der Norden sie zunehmend ablehnte, war der Süden wirtschaftlich völlig davon abhängig. Als 1860 der Sklavengegner Abraham Lincoln Präsident wurde, traten zunächst 7, dann 11 Südstaaten aus der Union aus und bildeten die Konföderierten Staaten.
Der Sezessionskrieg (1861-1865) war brutal und blutig. Obwohl der Süden anfangs erfolgreich war, erwies sich der Norden durch seine Industrie und größere Bevölkerung als überlegen. Die Schlacht von Gettysburg 1863 war der Wendepunkt.
Nach der Kapitulation des Südens 1865 war die Sklaverei abgeschafft und die Union wiederhergestellt. Tragischerweise fiel Lincoln kurz nach Kriegsende einem Attentat zum Opfer. Obwohl die Schwarzen rechtlich frei waren, begann eine lange Zeit der Diskriminierung.
Schockierende Zahlen: Der Bürgerkrieg kostete über 600.000 Amerikanern das Leben - mehr als in allen anderen US-Kriegen zusammen!