Grundlagen der NS-Ideologie
Stell dir vor, eine Partei verspricht einfache Lösungen für komplexe Probleme - genau das machten die Nationalsozialisten. Ihre Ideologie basierte auf fünf gefährlichen Säulen, die Millionen von Menschen das Leben kosteten.
Der Rassismus bildete das Herzstück: Die Nazis behaupteten, es gäbe verschiedene "Menschenrassen" und die "arische Rasse" sei biologisch überlegen. Diese völlig unwissenschaftliche Theorie rechtfertigte ihren Hass. Eng damit verbunden war der Antisemitismus - Juden wurden zu Sündenböcken für alle gesellschaftlichen Probleme gemacht, obwohl das Judentum eine Religion und keine "Rasse" ist.
Das Konzept Lebensraum forderte die Eroberung Osteuropas durch Vernichtung und Versklavung. Die Volksgemeinschaft sollte nur aus "Ariern" bestehen, alle anderen wurden bekämpft. An der Spitze stand das Führerprinzip: Eine Person hatte absolute Macht und lag angeblich immer richtig.
Wichtig zu wissen: Diese Ideologie war pseudowissenschaftlich und diente nur der Rechtfertigung von Gewalt und Machtgier.
Das Ende der Weimarer Republik
Die Weimarer Republik scheiterte nicht über Nacht - verschiedene Krisen schwächten die erste deutsche Demokratie. Die Weltwirtschaftskrise brachte Massenarbeitslosigkeit und Existenzängste mit sich.
Viele Deutsche hatten noch keine demokratische Tradition verinnerlicht. Die antidemokratische Mentalität und späte Parlamentarisierung führten zu Instabilität. Hinzu kamen Verfassungsmängel, die später das Ermächtigungsgesetz ermöglichten.
Politischer Druck auf Präsident Hindenburg von Schwerindustrie und Beratern tat sein Übriges. Die traumatischen Erfahrungen des Ersten Weltkriegs belasteten zusätzlich die junge Republik.