Der Weg in den Krieg (1938-1939)
1938 nutzte Hitler internationale Krisen für seine Expansionspläne. Der "Anschluss" Österreichs erfolgte nach massivem Druck und einer manipulierten Volksabstimmung - 97,73% stimmten angeblich dafür. England duldete die Annexion, weil sie scheinbar friedlich ablief.
Die Münchner Konferenz war der Höhepunkt der Appeasement-Politik. Deutschland, Frankreich, England und Italien einigten sich auf die Eingliederung des Sudetenlandes. Hitler hatte zuvor gezielt Spannungen in der Tschechoslowakei geschürt.
Als Hitler im März 1939 die gesamte Tschechoslowakei annektierte, war die Appeasement-Politik endgültig gescheitert. Die Westmächte erkannten, dass Hitler nicht zu stoppen war. Nach der Kündigung des Nichtangriffspakts mit Polen gaben die Briten Polen eine Garantieerklärung.
Der Hitler-Stalin-Pakt vom August 1939 war Hitlers letzter diplomatischer Coup. Beide Diktatoren vereinbarten Neutralität und teilten bereits heimlich Polen auf. Am 1. September 1939 begann mit dem Einmarsch in Polen der Zweite Weltkrieg.
Das Fazit: Hitlers Außenpolitik zeigt, wie systematische Vertragsbrüche und internationale Passivität zu einer Katastrophe führen können.