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NS-Außenpolitik 1933-1939: Zeitstrahl, Ziele und Phasen

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NS-Außenpolitik 1933-1939: Zeitstrahl, Ziele und Phasen

Die NS-Außenpolitik von 1933 bis 1939 war geprägt von einer Doppelstrategie aus Friedensbeteuerungen und aggressiver Expansion. Hitler verfolgte das Ziel, den Versailler Vertrag zu revidieren, Lebensraum im Osten zu erobern und die Vorherrschaft der "arischen Rasse" zu etablieren. Die Phasen der NS-Außenpolitik lassen sich in eine revisionistische (1933-1936) und eine expansionistische Phase (1937-1939) unterteilen, die schließlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs führten.

  • Revisionistische Phase: Friedensbeteuerungen bei gleichzeitiger Aufrüstung
  • Expansionistische Phase: Offene Aggression und territoriale Expansion
  • Westmächte reagierten mit Appeasement-Politik
  • Höhepunkt: Hitler-Stalin-Pakt und Überfall auf Polen 1939

25.10.2021

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DER NATIONALSOZIALISMUS
Friedensbeteuerungen
- Konkordat mit dem
Vatikan
- Nichtangriffspakt mit
Polen
ZIELE
REVISIONISTISCHE PHASE
(1933-19

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Expansionistische Phase und Weg in den Zweiten Weltkrieg (1937-1939)

Die expansionistische Phase der NS-Außenpolitik von 1937 bis 1939 markierte eine deutliche Radikalisierung und den direkten Weg in den Zweiten Weltkrieg. In dieser Zeit traten die tatsächlichen Ziele Hitlers, nämlich Krieg und Expansion, immer offener zutage.

Zentrale Ereignisse dieser Phase waren:

  • Der "Anschluss" Österreichs im März 1938
  • Die Zerschlagung der "Rest-Tschechei" im März 1939
  • Die Kündigung des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts im April 1939
  • Der Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts im August 1939

Highlight: Das Jahr 1937 gilt als Wendepunkt in der NS-Außenpolitik, ab dem das Streben nach Expansion mithilfe eines Krieges offen verfolgt wurde.

Die Ziele der NS-Außenpolitik in dieser Phase umfassten:

  1. Die Annexion der Nachbarstaaten
  2. Die Zerschlagung der Sowjetunion
  3. Die Ausrottung des "jüdischen Bolschewismus"
  4. Die Erlangung der Weltherrschaft gemeinsam mit Japan und möglicherweise Großbritannien

Quote: "Sozialdarwinismus im 'Kampf ums Dasein': Krieg als natürliches Mittel der Politik"

Diese Ziele basierten auf der NS-Rassenideologie und dem Wunsch Hitlers, "Lebensraum" im Osten für die "arische Rasse" zu erobern. Dies beinhaltete auch die geplante Vernichtung der dort lebenden Bevölkerung, die als "minderwertig" angesehen wurde.

Definition: NS-Rassenideologie: Eine pseudowissenschaftliche Lehre, die die Überlegenheit der "arischen Rasse" propagierte und zur Rechtfertigung von Völkermord und Expansion diente.

Der Höhepunkt dieser Phase war der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939, der den Beginn des Zweiten Weltkriegs markierte. Frankreich und Großbritannien erklärten daraufhin Deutschland den Krieg.

Example: Der Hitler-Stalin-Pakt vom August 1939 ist ein Beispiel für die zynische Machtpolitik dieser Phase, da er die Aufteilung Polens zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion vorsah.

Die Phasen der NS-Außenpolitik zeigen deutlich, wie Hitler schrittweise von einer verdeckten Revisionspolitik zu einer offenen Aggressionspolitik überging, die schließlich in den verheerendsten Krieg der Geschichte mündete.

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Revisionistische Phase der NS-Außenpolitik (1933-1936)

Die revisionistische Phase der NS-Außenpolitik von 1933 bis 1936 war gekennzeichnet durch eine Doppelstrategie, die einerseits auf Friedensbeteuerungen und andererseits auf die Revision des Versailler Vertrags abzielte. Hitler verfolgte in dieser Zeit das Ziel, Deutschland aus den Beschränkungen des Versailler Vertrags zu lösen und gleichzeitig die tatsächlichen expansionistischen Absichten zu verschleiern.

Highlight: Die Doppelstrategie der NS-Außenpolitik bestand aus öffentlichen Friedensbeteuerungen bei gleichzeitiger systematischer Kriegsvorbereitung.

Zu den wichtigsten Ereignissen dieser Phase gehörten:

  • Der Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund im Oktober 1933
  • Der Abschluss eines Nichtangriffspakts mit Polen im Januar 1934
  • Die Wiedereinführung der Wehrpflicht im März 1935
  • Der Einmarsch der Wehrmacht ins entmilitarisierte Rheinland im März 1936

Example: Ein Beispiel für die Friedensbeteuerungen war das Konkordat mit dem Vatikan, während die Einführung der Wehrpflicht die Kriegsvorbereitungen verdeutlichte.

Die Ziele der NS-Außenpolitik in dieser Phase umfassten:

  1. Die Revision des Versailler Vertrags
  2. Den Zusammenschluss zu einem "Großdeutschland"
  3. Die Vorbereitung zur Eroberung von "Lebensraum" im Osten

Definition: "Lebensraum" war ein zentraler Begriff der NS-Ideologie und bezeichnete Gebiete, die für die Expansion des deutschen Volkes erobert werden sollten.

Die Reaktion der Westmächte auf diese Politik war geprägt von der sogenannten Appeasement-Politik, die darauf abzielte, durch Zugeständnisse einen Konflikt zu vermeiden und Zeit für die eigene Aufrüstung zu gewinnen.

Vocabulary: Appeasement-Politik: Eine Beschwichtigungspolitik, bei der man durch Nachgeben und Zugeständnisse versucht, aggressive Staaten zu besänftigen.

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NS-Außenpolitik 1933-1939: Zeitstrahl, Ziele und Phasen

Die NS-Außenpolitik von 1933 bis 1939 war geprägt von einer Doppelstrategie aus Friedensbeteuerungen und aggressiver Expansion. Hitler verfolgte das Ziel, den Versailler Vertrag zu revidieren, Lebensraum im Osten zu erobern und die Vorherrschaft der "arischen Rasse" zu etablieren. Die Phasen der NS-Außenpolitik lassen sich in eine revisionistische (1933-1936) und eine expansionistische Phase (1937-1939) unterteilen, die schließlich zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs führten.

  • Revisionistische Phase: Friedensbeteuerungen bei gleichzeitiger Aufrüstung
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Expansionistische Phase und Weg in den Zweiten Weltkrieg (1937-1939)

Die expansionistische Phase der NS-Außenpolitik von 1937 bis 1939 markierte eine deutliche Radikalisierung und den direkten Weg in den Zweiten Weltkrieg. In dieser Zeit traten die tatsächlichen Ziele Hitlers, nämlich Krieg und Expansion, immer offener zutage.

Zentrale Ereignisse dieser Phase waren:

  • Der "Anschluss" Österreichs im März 1938
  • Die Zerschlagung der "Rest-Tschechei" im März 1939
  • Die Kündigung des deutsch-polnischen Nichtangriffspakts im April 1939
  • Der Abschluss des Hitler-Stalin-Pakts im August 1939

Highlight: Das Jahr 1937 gilt als Wendepunkt in der NS-Außenpolitik, ab dem das Streben nach Expansion mithilfe eines Krieges offen verfolgt wurde.

Die Ziele der NS-Außenpolitik in dieser Phase umfassten:

  1. Die Annexion der Nachbarstaaten
  2. Die Zerschlagung der Sowjetunion
  3. Die Ausrottung des "jüdischen Bolschewismus"
  4. Die Erlangung der Weltherrschaft gemeinsam mit Japan und möglicherweise Großbritannien

Quote: "Sozialdarwinismus im 'Kampf ums Dasein': Krieg als natürliches Mittel der Politik"

Diese Ziele basierten auf der NS-Rassenideologie und dem Wunsch Hitlers, "Lebensraum" im Osten für die "arische Rasse" zu erobern. Dies beinhaltete auch die geplante Vernichtung der dort lebenden Bevölkerung, die als "minderwertig" angesehen wurde.

Definition: NS-Rassenideologie: Eine pseudowissenschaftliche Lehre, die die Überlegenheit der "arischen Rasse" propagierte und zur Rechtfertigung von Völkermord und Expansion diente.

Der Höhepunkt dieser Phase war der deutsche Überfall auf Polen am 1. September 1939, der den Beginn des Zweiten Weltkriegs markierte. Frankreich und Großbritannien erklärten daraufhin Deutschland den Krieg.

Example: Der Hitler-Stalin-Pakt vom August 1939 ist ein Beispiel für die zynische Machtpolitik dieser Phase, da er die Aufteilung Polens zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion vorsah.

Die Phasen der NS-Außenpolitik zeigen deutlich, wie Hitler schrittweise von einer verdeckten Revisionspolitik zu einer offenen Aggressionspolitik überging, die schließlich in den verheerendsten Krieg der Geschichte mündete.

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Revisionistische Phase der NS-Außenpolitik (1933-1936)

Die revisionistische Phase der NS-Außenpolitik von 1933 bis 1936 war gekennzeichnet durch eine Doppelstrategie, die einerseits auf Friedensbeteuerungen und andererseits auf die Revision des Versailler Vertrags abzielte. Hitler verfolgte in dieser Zeit das Ziel, Deutschland aus den Beschränkungen des Versailler Vertrags zu lösen und gleichzeitig die tatsächlichen expansionistischen Absichten zu verschleiern.

Highlight: Die Doppelstrategie der NS-Außenpolitik bestand aus öffentlichen Friedensbeteuerungen bei gleichzeitiger systematischer Kriegsvorbereitung.

Zu den wichtigsten Ereignissen dieser Phase gehörten:

  • Der Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund im Oktober 1933
  • Der Abschluss eines Nichtangriffspakts mit Polen im Januar 1934
  • Die Wiedereinführung der Wehrpflicht im März 1935
  • Der Einmarsch der Wehrmacht ins entmilitarisierte Rheinland im März 1936

Example: Ein Beispiel für die Friedensbeteuerungen war das Konkordat mit dem Vatikan, während die Einführung der Wehrpflicht die Kriegsvorbereitungen verdeutlichte.

Die Ziele der NS-Außenpolitik in dieser Phase umfassten:

  1. Die Revision des Versailler Vertrags
  2. Den Zusammenschluss zu einem "Großdeutschland"
  3. Die Vorbereitung zur Eroberung von "Lebensraum" im Osten

Definition: "Lebensraum" war ein zentraler Begriff der NS-Ideologie und bezeichnete Gebiete, die für die Expansion des deutschen Volkes erobert werden sollten.

Die Reaktion der Westmächte auf diese Politik war geprägt von der sogenannten Appeasement-Politik, die darauf abzielte, durch Zugeständnisse einen Konflikt zu vermeiden und Zeit für die eigene Aufrüstung zu gewinnen.

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