Soziale Exklusion und Armut
Soziale Exklusion bedeutet mehr als nur wenig Geld zu haben - es heißt, komplett aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden. Betroffene Menschen haben nicht nur finanzielle Probleme, sondern können auch nicht mehr am normalen gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Die Ursachen sind vielfältig: Langzeitarbeitslosigkeit, Diskriminierung oder ein versagendes Sozialsystem. Die Folgen sind dramatisch - Betroffene verlieren oft den Mut und die Überzeugung, dass sich ihr Leben noch verbessern kann. Die Gesellschaft spaltet sich in Gewinner und Verlierer.
Armut wird in Deutschland bei unter 60% des Durchschnittseinkommens definiert. Etwa 26% wären theoretisch arm, aber der Sozialstaat reduziert diese Zahl auf 13% durch Transferleistungen. Trotzdem wächst die Kluft zwischen Arm und Reich weiter.
Besonders betroffen sind Alleinerziehende, Arbeitslose, Migranten und Kinder - jedes sechste Kind in Deutschland lebt in Armut. Das Schlimme: Armut vererbt sich oft von Generation zu Generation, weil sie Bildungschancen einschränkt.
Gesellschaftsrealität: Die Angst vor sozialem Abstieg ist in Deutschland stark gestiegen - das betrifft nicht nur die Unterschicht.