Ableitungsregeln - Dein Werkzeugkasten für die Analysis
Die Potenzregel ist dein bester Freund: Bei f(x) = x^n wird einfach f'(x) = n·x^n−1. Der Exponent wandert nach vorn, und du ziehst 1 vom ursprünglichen Exponenten ab.
Mit der Summen- und Differenzregel kannst du jeden Term einzeln ableiten - super praktisch bei längeren Funktionen. Die Faktorregel besagt, dass konstante Faktoren einfach stehen bleiben: aus f(x) = 2x³ wird f'(x) = 6x².
Die Produktregel brauchst du, wenn zwei Funktionen multipliziert werden: f'(x) = g'(x)·h(x) + g(x)·h'(x). Bei der Quotientenregel teilst du Funktionen und verwendest die Formel: f'(x) = h(x)⋅g′(x)−g(x)⋅h′(x) / h(x)².
Die Kettenregel ist für verschachtelte Funktionen gedacht: äußere Ableitung mal innere Ableitung. Bei f(x) = x3+4² leitest du erst die äußere Funktion ab, dann die innere.
Merktipp: Die Kettenregel brauchst du immer dann, wenn in einer Funktion noch eine andere Funktion steckt!
Besondere Ableitungen solltest du auswendig können: √x wird zu 1/(2√x), sin(x) zu cos(x), cos(x) zu -sin(x). Bei e^x bleibt die Ableitung gleich, bei ln(x) wird's zu 1/x.
Exponentialfunktionen mit beliebiger Basis a haben die Ableitung a^x·ln(a). Bei Logarithmusfunktionen log_a(x) verwendest du 1/(ln(a)·x).