e-Funktionen verstehen und ableiten
Die Zahl e ist eine irrationale Zahl (≈ 2,718...), genau wie π. Was die e-Funktion so besonders macht? Bei f(x) = eˣ ist die Steigung an jeder Stelle gleich dem Funktionswert selbst - also f'(x) = f(x)!
Ein wichtiger Punkt: eˣ wird niemals null. Das ist super hilfreich, weil du dir keine Sorgen um Definitionslücken machen musst.
Beim Ableiten von e-Funktionen brauchst du drei wichtige Regeln:
Produktregel: Wenn du f(x) = u(x) · v(x) hast, dann ist f'(x) = u'(x) · v(x) + u(x) · v'(x). Beispiel: f(x) = 4x · eˣ wird zu f'(x) = 4eˣ + 4x · eˣ.
Kettenregel: Bei f(x) = e^(irgendwas) multiplizierst du einfach die Ableitung des Exponenten dazu. So wird f(x) = e^(3x²) zu f'(x) = 6x · e^(3x²).
Quotientenregel: Bei Brüchen mit e-Funktionen verwendest du die normale Quotientenregel. Für f(x) = 2x/eˣ erhältst du f'(x) = 2ex−2xex/(eˣ)².
Merktipp: Bei der Kettenregel mit e-Funktionen bleibt die ursprüngliche Funktion erhalten - du multiplizierst nur die Ableitung des Exponenten dazu!