Grenzwerte von Zahlenfolgen
Stell dir vor, du näherst dich immer mehr einer bestimmten Zahl an, ohne sie jemals ganz zu erreichen - das ist das Prinzip des Grenzwerts. Eine Folge hat den Grenzwert g, wenn sie diesem Wert beliebig nahe kommt.
Die Schreibweise limn→∞an=g bedeutet: "Der Grenzwert der Folge an für n gegen unendlich ist g". Bei konstanten Folgen ist der Grenzwert einfach die konstante Zahl selbst, bei Nullfolgen ist er null.
Für Polynombrüche gibt es drei wichtige Fälle: Wenn Zähler und Nenner den gleichen Grad haben, ist der Grenzwert das Verhältnis der höchsten Koeffizienten $k = m$: $\lim = \frac{a_k}{b_m}$. Hat der Zähler einen niedrigeren Grad ($k < m$), ist der Grenzwert null. Bei höherem Grad im Zähler ($k > m$) divergiert die Folge.
Merktipp: Bei Polynombrüchen immer die höchste Potenz ausklammern und dann schauen, was übrig bleibt!
Die Grenzwertsätze erlauben es dir, Grenzwerte von Summen, Produkten und Quotienten zu berechnen, indem du die einzelnen Grenzwerte verwendest.