Systematisches Vorgehen bei der Berechnung
Der Schlüssel liegt darin, zuerst die Richtungsvektoren zu untersuchen. Sind sie kollinear (also Vielfache voneinander), dann sind die Geraden entweder parallel oder identisch. In diesem Fall machst du eine Punktprobe: Setze einen Punkt der ersten Gerade in die zweite Geradengleichung ein.
Sind die Richtungsvektoren nicht kollinear, musst du die Geraden gleichsetzen und schauen, ob das entstehende Gleichungssystem eine Lösung hat. Hat es genau eine Lösung, gibt es einen Schnittpunkt. Hat es keine Lösung, sind die Geraden windschief.
Das Beispiel zeigt es perfekt: Bei g und h sind die Richtungsvektoren (2,4,1) und (1,2,0,5) kollinear, da der erste das Doppelte des zweiten ist. Die Punktprobe mit r=1 bestätigt dann, dass beide Geraden identisch sind.
💡 Praxistipp: Führe die Punktprobe immer sorgfältig durch - ein kleiner Rechenfehler kann über parallel oder identisch entscheiden!