Grundbegriffe der Wahrscheinlichkeitsrechnung
Bei der Stochastik geht es um Zufallsexperimente und ihre möglichen Ergebnisse. Die Ergebnismenge S enthält alle möglichen Ergebnisse eines Experiments. Beim Würfelwurf ist S = {1, 2, 3, 4, 5, 6}. Mehrere Ergebnisse können zu einem Ereignis zusammengefasst werden, wie "alle geraden Zahlen" beim Würfeln: E = {2, 4, 6}.
Ein Laplace-Experiment liegt vor, wenn alle Ergebnisse gleich wahrscheinlich sind. Die Laplace-Regel besagt: P(E) = Anzahl günstiger Ereignisse/Anzahl möglicher Ereignisse. Wirfst du einen fairen Würfel, ist die Wahrscheinlichkeit für jede Zahl 1/6.
Wenn du ein Experiment mehrfach wiederholst, erhältst du eine absolute Häufigkeit (wie oft ein Ereignis eingetreten ist) und eine relative Häufigkeit (absolute Häufigkeit geteilt durch Versuchsanzahl). Das Gesetz der großen Zahlen besagt, dass sich die relative Häufigkeit mit zunehmender Versuchsanzahl der tatsächlichen Wahrscheinlichkeit annähert.
💡 Merke: Ein sicheres Ereignis hat die Wahrscheinlichkeit P(K) = 1 (100%), während ein unmögliches Ereignis die Wahrscheinlichkeit P(L) = 0 (0%) hat. Diese Werte bilden die Grenzen jeder Wahrscheinlichkeit!