Grundlagen stehender Wellen
Stell dir vor, du schwingst ein Springseil und die Wellen treffen am anderen Ende auf einen Widerstand - genau so entstehen stehende Wellen! Sie bilden sich, wenn zwei Wellen mit gleicher Frequenz f und Amplitude a aufeinandertreffen und sich überlagern.
Das Coole dabei: Es entstehen feste Punkte, die sich nie bewegen (Knoten) und andere, die maximal schwingen (Bäuche). Der Abstand zwischen zwei Knoten oder zwei Bäuchen beträgt immer λ/2 - das ist die halbe Wellenlänge.
Je nachdem, ob dein Seil an beiden Enden fest ist, frei schwingt oder gemischt befestigt ist, entstehen unterschiedliche Muster. Bei zwei festen Enden brauchst du eine Seillänge von L = λ/2 · k, bei einem festen und einem freien Ende gilt L = λ/4 · 2k−1.
Merktipp: Die Grundwelle k=1 hat immer die größtmögliche Wellenlänge - sie ist sozusagen der "Grundton" deines schwingenden Systems!