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Eriksons spannende Stufen: Von Urvertrauen bis Urmisstrauen

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Eriksons spannende Stufen: Von Urvertrauen bis Urmisstrauen
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Johanna

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Eriksons psychosoziale Entwicklung Stufenmodell beschreibt die menschliche Entwicklung in acht aufeinanderfolgenden Phasen, basierend auf dem epigenetischen Prinzip Erikson.

• Das Modell zeigt, wie jede Entwicklungsphase auf der vorherigen aufbaut und einen festgelegten zeitlichen Ablauf folgt
• Die erste Phase Urvertrauen vs. Urmisstrauen Erikson legt den Grundstein für alle weiteren Entwicklungsstufen
• Jede Phase beinhaltet eine Krise, die als normaler Bestandteil der Entwicklung verstanden wird
• Die soziale Umwelt spielt eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Entwicklungsaufgaben
• Das Modell erweitert Freuds psychosexuelle Theorie um soziale Aspekte

25.11.2022

2548

Klaugur Nr.
Das epigenetische Prinzip
GRUNDANNAHMEN VON ERIKSON-
- Eriksons Entwicklungsmodell baut auf dem epigenetischen Prinzip auf.
-> M

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Phase 1: Urvertrauen vs. Urmisstrauen

Die erste Phase in Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung ist Urvertrauen vs. Urmisstrauen Erikson. Diese Phase ist entscheidend für die Grundlage des Vertrauens, das ein Kind zu sich selbst, zu anderen und zu seiner Umwelt entwickelt.

Vocabulary: Urvertrauen bezeichnet das grundlegende Vertrauen, das ein Kind in seine Umwelt und in sich selbst entwickelt. Urmisstrauen hingegen entsteht durch Enttäuschungen und negative Erfahrungen.

Die Phase erstreckt sich über die ersten zwei Lebensjahre und ist durch eine nahezu totale Abhängigkeit des Kindes von seiner primären Bezugsperson, in der Regel der Mutter, gekennzeichnet. Das Kind erwirbt im Austauschprozess mit der Bezugsperson Vertrauen zu seiner Umwelt, was zum Urvertrauen führt.

Example: Ein Kind, das regelmäßig gefüttert, getröstet und liebevoll behandelt wird, entwickelt eher Urvertrauen. Ein vernachlässigtes Kind hingegen könnte Urmisstrauen entwickeln.

Das Ziel dieser Phase ist es, eine Balance zwischen Urvertrauen und Urmisstrauen zu erreichen. Diese Balance bildet die Grundlage für die nächste Entwicklungsphase und ist entscheidend für das spätere Vertrauen zu sich selbst und anderen.

Highlight: Die Interaktion zwischen Mutter und Kind sowie eine kindgerechte und sichere Umgebung sind entscheidend für die Entwicklung des Urvertrauens.

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Phase 2: Autonomie vs. Scham und Zweifel

Die zweite Phase in Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung findet im zweiten Lebensjahr statt und konzentriert sich auf den Konflikt zwischen Autonomie und Scham bzw. Zweifel. In dieser Phase beginnt das Kind, seine neu gewonnene Autonomie zu erkunden und zu behaupten.

Definition: Autonomie in diesem Kontext bezieht sich auf die Fähigkeit des Kindes, unabhängig zu handeln und eigene Entscheidungen zu treffen.

Die Hauptbezugspersonen in dieser Phase sind die Eltern. Das Kind wird mit neuen Forderungen und Einschränkungen konfrontiert, insbesondere im Rahmen der Sauberkeitserziehung. Dies kann zu einem Erleben von Scham und Zweifel an den eigenen Fähigkeiten zur Autonomie führen.

Example: Ein Kind, das lernt, selbstständig zur Toilette zu gehen, erlebt Autonomie. Wenn es dabei Misserfolge hat, kann es Scham oder Zweifel an seinen Fähigkeiten entwickeln.

Besondere Merkmale dieser Phase sind:

  • Die Kontrolle der Muskeln, insbesondere das Festhalten und Loslassen, werden zu wichtigen psychosozialen Modalitäten.
  • Das Kind entwickelt Selbstbewusstsein in Form des eigenen Willens.
  • Es beginnt, seine Umwelt autonom zu erkunden.
  • Das Kind lernt, zwischen "richtig" und "falsch", "gut" und "böse" sowie "rein" und "schmutzig" zu unterscheiden.

Highlight: Die Entwicklung von Autonomie ist ein zentraler Aspekt dieser Phase, aber das Kind muss gleichzeitig lernen, mit Regeln und Vorschriften umzugehen.

Die Unterstützung durch die Bezugspersonen ist in dieser Phase besonders wichtig. Sie sollten dem Kind ermöglichen, seine Umwelt zu erkunden und seine Fähigkeiten zu entwickeln, ohne dabei das Vertrauen des Kindes zu erschüttern oder es an sich selbst zweifeln zu lassen.

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Phase 3: Initiative vs. Schuldgefühl

Die dritte Phase in Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung beginnt ab dem vierten Lebensjahr und konzentriert sich auf den Konflikt zwischen Initiative und Schuldgefühl. In dieser Phase erweitert sich die soziale Wahrnehmung des Kindes, und es beginnt, aktiv und drängend seine Umwelt zu erkunden.

Vocabulary: Initiative bezieht sich hier auf den Antrieb des Kindes, neue Dinge auszuprobieren und seine Umwelt zu erforschen. Schuldgefühl entsteht, wenn das Kind glaubt, etwas Falsches getan zu haben.

Die Hauptbezugsperson in dieser Phase ist oft das gegengeschlechtliche Elternteil. Ein zentraler Aspekt dieser Phase ist die Rivalität gegenüber dem gleichgeschlechtlichen Elternteil, während dieses Elternteil gleichzeitig als Vorbild und ideales Leitbild dient.

Example: Ein Junge könnte in dieser Phase eine besondere Bindung zu seiner Mutter entwickeln und gleichzeitig Rivalitätsgefühle gegenüber seinem Vater empfinden.

Besondere Merkmale dieser Phase sind:

  • Die Herausbildung des individuellen Gewissens
  • Ein Zugehörigkeitsgefühl zum eigenen Geschlecht
  • Eine erweiterte und strukturiertere soziale Wahrnehmung
  • Die Tendenz zur Überschätzung und verzerrten Wahrnehmung des eigenen Körpers und der eigenen Leistungsfähigkeit

Highlight: Die Entwicklung des Gewissens ist ein wichtiger Aspekt dieser Phase, da das Kind lernt, moralische Urteile zu fällen und Verantwortung für seine Handlungen zu übernehmen.

Eine potenzielle Gefahr in dieser Phase besteht darin, dass das Kind ein zu großes Schuldgefühl entwickeln könnte. Dies kann geschehen, wenn die Initiative des Kindes zu stark eingeschränkt oder bestraft wird.

Die erfolgreiche Bewältigung dieser Phase legt den Grundstein für selbstständiges Handeln und die Fähigkeit, Initiative zu ergreifen. Dies ist entscheidend für die weitere Entwicklung und die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.

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Phase 5: Identität vs. Identitätsdiffusion

Im Jugendalter steht die Identitätsentwicklung im Mittelpunkt. Diese Phase ist gekennzeichnet durch intensive Selbstfindung und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Rollenmodellen.

Vocabulary: Das Moratorium bezeichnet einen Zeitraum des Experimentierens mit verschiedenen Rollen.

Highlight: Die Ablösung von den Eltern und die Bewältigung wichtiger Zukunftsentscheidungen sind zentrale Herausforderungen.

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Das epigenetische Prinzip nach Erikson

Eriksons Entwicklungsmodell basiert auf dem epigenetischen Prinzip Erikson, welches besagt, dass die menschliche Entwicklung einem Grundplan folgt. Dieser Plan beeinflusst die zeitliche Abfolge von Entwicklungsphasen, wobei jede Phase einen spezifischen Zeitpunkt der besonderen Bedeutung hat.

Das Modell umfasst acht Stadien, deren Reihenfolge festgelegt ist. Die Qualität der Bewältigung in einem Stadium beeinflusst direkt die Bewältigung im nächsten Stadium. Erikson erweitert Freuds psychosexuelle Entwicklungstheorie um den Einfluss des sozialen Umfeldes.

Definition: Das epigenetische Prinzip besagt, dass die Entwicklung einem vorbestimmten Plan folgt, bei dem jede Phase zu einem bestimmten Zeitpunkt besondere Bedeutung erlangt.

Eriksons Krisenbegriff ist ein wesentlicher Bestandteil seines Modells. Eine Krise wird nicht als Störung der Entwicklung verstanden, sondern als normaler und notwendiger Teil des Entwicklungsprozesses. Jede Komponente der Entwicklung durchläuft eine kritische Phase und findet ihre bleibende Lösung am Ende des jeweiligen Stadiums.

Highlight: Laut Erikson kann Entwicklung nur dann stattfinden, wenn die anstehende Krise überwunden wurde, was auch die Voraussetzung für das Bestehen folgender Krisen ist.

Die erste Phase des Stufenmodells, Urvertrauen vs. Urmisstrauen Erikson, ist grundlegend für die gesamte weitere Entwicklung. Sie findet im Alter von 0-2 Jahren statt und ist durch die Beziehung zur Mutter geprägt.

Example: In der Phase des Urvertrauens vs. Urmisstrauens lernt das Kind durch positive Erfahrungen mit der Mutter, Vertrauen zur Umwelt aufzubauen. Negative Erfahrungen können hingegen zu Urmisstrauen führen.

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• Das Modell zeigt, wie jede Entwicklungsphase auf der vorherigen aufbaut und einen festgelegten zeitlichen Ablauf folgt
• Die erste Phase Urvertrauen vs. Urmisstrauen Erikson legt den Grundstein für alle weiteren Entwicklungsstufen
• Jede Phase beinhaltet eine Krise, die als normaler Bestandteil der Entwicklung verstanden wird
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Die erste Phase in Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung ist Urvertrauen vs. Urmisstrauen Erikson. Diese Phase ist entscheidend für die Grundlage des Vertrauens, das ein Kind zu sich selbst, zu anderen und zu seiner Umwelt entwickelt.

Vocabulary: Urvertrauen bezeichnet das grundlegende Vertrauen, das ein Kind in seine Umwelt und in sich selbst entwickelt. Urmisstrauen hingegen entsteht durch Enttäuschungen und negative Erfahrungen.

Die Phase erstreckt sich über die ersten zwei Lebensjahre und ist durch eine nahezu totale Abhängigkeit des Kindes von seiner primären Bezugsperson, in der Regel der Mutter, gekennzeichnet. Das Kind erwirbt im Austauschprozess mit der Bezugsperson Vertrauen zu seiner Umwelt, was zum Urvertrauen führt.

Example: Ein Kind, das regelmäßig gefüttert, getröstet und liebevoll behandelt wird, entwickelt eher Urvertrauen. Ein vernachlässigtes Kind hingegen könnte Urmisstrauen entwickeln.

Das Ziel dieser Phase ist es, eine Balance zwischen Urvertrauen und Urmisstrauen zu erreichen. Diese Balance bildet die Grundlage für die nächste Entwicklungsphase und ist entscheidend für das spätere Vertrauen zu sich selbst und anderen.

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Definition: Autonomie in diesem Kontext bezieht sich auf die Fähigkeit des Kindes, unabhängig zu handeln und eigene Entscheidungen zu treffen.

Die Hauptbezugspersonen in dieser Phase sind die Eltern. Das Kind wird mit neuen Forderungen und Einschränkungen konfrontiert, insbesondere im Rahmen der Sauberkeitserziehung. Dies kann zu einem Erleben von Scham und Zweifel an den eigenen Fähigkeiten zur Autonomie führen.

Example: Ein Kind, das lernt, selbstständig zur Toilette zu gehen, erlebt Autonomie. Wenn es dabei Misserfolge hat, kann es Scham oder Zweifel an seinen Fähigkeiten entwickeln.

Besondere Merkmale dieser Phase sind:

  • Die Kontrolle der Muskeln, insbesondere das Festhalten und Loslassen, werden zu wichtigen psychosozialen Modalitäten.
  • Das Kind entwickelt Selbstbewusstsein in Form des eigenen Willens.
  • Es beginnt, seine Umwelt autonom zu erkunden.
  • Das Kind lernt, zwischen "richtig" und "falsch", "gut" und "böse" sowie "rein" und "schmutzig" zu unterscheiden.

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Vocabulary: Initiative bezieht sich hier auf den Antrieb des Kindes, neue Dinge auszuprobieren und seine Umwelt zu erforschen. Schuldgefühl entsteht, wenn das Kind glaubt, etwas Falsches getan zu haben.

Die Hauptbezugsperson in dieser Phase ist oft das gegengeschlechtliche Elternteil. Ein zentraler Aspekt dieser Phase ist die Rivalität gegenüber dem gleichgeschlechtlichen Elternteil, während dieses Elternteil gleichzeitig als Vorbild und ideales Leitbild dient.

Example: Ein Junge könnte in dieser Phase eine besondere Bindung zu seiner Mutter entwickeln und gleichzeitig Rivalitätsgefühle gegenüber seinem Vater empfinden.

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  • Die Herausbildung des individuellen Gewissens
  • Ein Zugehörigkeitsgefühl zum eigenen Geschlecht
  • Eine erweiterte und strukturiertere soziale Wahrnehmung
  • Die Tendenz zur Überschätzung und verzerrten Wahrnehmung des eigenen Körpers und der eigenen Leistungsfähigkeit

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Eine potenzielle Gefahr in dieser Phase besteht darin, dass das Kind ein zu großes Schuldgefühl entwickeln könnte. Dies kann geschehen, wenn die Initiative des Kindes zu stark eingeschränkt oder bestraft wird.

Die erfolgreiche Bewältigung dieser Phase legt den Grundstein für selbstständiges Handeln und die Fähigkeit, Initiative zu ergreifen. Dies ist entscheidend für die weitere Entwicklung und die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen.

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Das Modell umfasst acht Stadien, deren Reihenfolge festgelegt ist. Die Qualität der Bewältigung in einem Stadium beeinflusst direkt die Bewältigung im nächsten Stadium. Erikson erweitert Freuds psychosexuelle Entwicklungstheorie um den Einfluss des sozialen Umfeldes.

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