Soziale Medien im Jugendalter
Digitale Medien sind längst nicht mehr nur Unterhaltung - sie sind zu einer wichtigen Sozialisationsinstanz geworden, die euer Weltbild prägt. Ihr nutzt sie, um euch mit Freunden auszutauschen, ohne dass Erwachsene mithören, und um euch irgendwo zugehörig zu fühlen.
Soziale Medien helfen euch dabei, eure Identität zu finden und zu testen. Ihr könnt verschiedene Versionen von euch ausprobieren, Feedback durch Likes sammeln und schauen, wie andere auf eure Posts reagieren. Das Posten von Fotos und das Gestalten eurer Profile wird zu einem wichtigen Teil eurer Selbstfindung.
Aber Vorsicht: Es gibt auch dunkle Seiten. Das Suchtpotenzial ist real, weil Algorithmen euch gezielt Inhalte zeigen, die euch süchtig machen sollen. Wenn ihr zu viel Zeit online verbringt, können eure Schulnoten leiden und ihr verliert den Bezug zur realen Welt.
Krass aber wahr: Laut der Cyberlife-Studie von 2020 sind 17,3% aller Schüler von Cybermobbing betroffen, und jedes vierte Opfer hat sogar Suizidgedanken.
Cybermobbing ist besonders auf WhatsApp und Facebook ein Problem. Während Corona ist die Nutzungsdauer nochmal stark gestiegen - oft als Flucht vor der Realität.