Niekes Grundkonzept der Interkulturellen Erziehung
Stell dir vor, du könntest jeden kulturellen Konflikt souverän meistern - genau das will interkulturelle Handlungskompetenz dir ermöglichen. Nieke betont, dass es nicht um Multikulti geht, sondern um echte Begegnung und gegenseitige Beeinflussung zwischen den Kulturen.
Das Coole daran: Du musst dich nicht anpassen und deine Identität aufgeben! Stattdessen entwickelst du eine starke individuelle Ich-Identität, während du lernst, anderen Kulturen respektvoll zu begegnen. Das funktioniert allerdings nur, wenn du weißt, wie du mit unvermeidlichen Werte-Konflikten umgehst.
Niekes erste vier Ziele helfen dir dabei, deine eigenen kulturellen "Scheuklappen" zu erkennen. Beim aufgeklärten Ethnozentrismus (Ziel 1) merkst du, dass dein Denken durch deine Kultur geprägt ist - genauso wie das der anderen. Der Umgang mit Befremdung (Ziel 2) wird durch positive Erfahrungen mit fremden Kulturen einfacher.
Merke dir: Toleranz (Ziel 3) kannst du nicht einfach "lernen" - sie entwickelt sich durch echte Begegnungen und die Erkenntnis, dass verschiedene Lebensformen okay sind, solange niemand die Freiheitsrechte anderer verletzt.