Grundbegriffe und die ersten 6 Ziele nach Nieke
Bevor du die Ziele verstehst, musst du die Grundbegriffe draufhaben. Kultur umfasst alle künstlerischen, geistigen und moralischen Werte einer Gesellschaft - "alles was vom Menschen gemacht wurde". Ethnozentrismus bedeutet, die eigene Kultur in den Mittelpunkt zu stellen und andere nicht zu verstehen.
Interkulturalität beschreibt das bewusste Verhandeln zwischen verschiedenen Kulturen, während Transkulturalität das Verweben der Kulturen durch Globalisierung meint. Eine transkulturelle Identität vereint mehrere Kulturen in einer Person.
Die ersten 6 Ziele nach Nieke sind deine Roadmap für erfolgreiche interkulturelle Bildung. Ziel 1 fordert das Erkennen des eigenen Ethnozentrismus - du musst verstehen, dass dein Denken immer kulturell geprägt ist.
Ziel 2 hilft beim Umgang mit Befremdung: Statt Abwehr sollst du Neugier entwickeln, etwa durch Rollenspiele. Ziel 3 legt Toleranz als Basistugend fest - aber nur innerhalb der Grenzen des menschlichen Zusammenlebens.
Merke dir: Toleranz beginnt erst, wenn du dem Fremden nicht aus dem Weg gehst!
Ziel 4 verlangt die Akzeptanz von Ethnizität - zum Beispiel durch mehrsprachige Beschriftungen in Schulen. Ziel 5 thematisiert Rassismus durch Aufklärung statt Bestrafung. Ziel 6 betont das Gemeinsame zwischen Kulturen, ohne künstliche Stereotype zu schaffen.