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Interkulturelle Erziehung nach Nieke - 10 Ziele und Beispiele

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Interkulturelle Erziehung nach Nieke - 10 Ziele und Beispiele
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Yasmine Bsm

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Interkulturelle Erziehung nach Nieke entwickelte sich aus der Ausländerpädagogik der 1960er Jahre.
• Die Entwicklung wurde durch zunehmende kulturelle Vielfalt in Deutschland vorangetrieben.
• Nieke kritisiert den Neo-Assimilationismus und betont die Bedeutung kultureller Eigenheiten.
• Er definiert Kultur als System von Symbolen mit Interpretations-, Ausdrucks- und Orientierungsmustern.
• Für die Konfliktlösung betont Nieke die Wichtigkeit von Kulturwissen und Gleichberechtigung aller Beteiligten.

8.2.2021

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Konzepte interkultureller Pädagogik: Wolfgang Nieke
(Erstellt ein Schaubild wie sich die Ausländerpädagogik zur Interkulturellen Pädagogik e

Konfliktlösung in der interkulturellen Pädagogik

Diese Seite befasst sich mit Niekes Empfehlungen zur Gestaltung von Lernarrangements und zur Konfliktlösung in interkulturellen Kontexten. Nieke betont, dass Nichtstun als Unterlassung gesehen werden kann und dass Kulturwissen und die Auseinandersetzung mit den Lebenswelten der Betroffenen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Konfliktschlichtung sind.

Highlight: Nieke betont die Wichtigkeit der Gleichberechtigung beider Parteien bei der Konfliktschlichtung, was gleiches Wortrecht und das Ernstnehmen beider Argumentationen einschließt.

Für die Konfliktlösung empfiehlt Nieke, den Konflikt von allen Seiten zu beschreiben und die Deutungen aller Beteiligten zu ermitteln. Dabei sollen die Betroffenen zu Wort kommen, und falls dies nicht möglich ist, sollen virtuelle Diskurse geführt werden. Konträre Positionen sollen aus dem Hintergrund der jeweiligen Deutung begründet werden, zunächst ohne eigene Wertung. Schließlich soll eine Lösung des Konflikts gesucht und begründet werden.

Beispiel: Bei einem Konflikt in der Schule zwischen Schülern unterschiedlicher kultureller Hintergründe würde Nieke empfehlen, alle Beteiligten (Schüler, Eltern, Lehrer) anzuhören und ihre Perspektiven zu berücksichtigen, bevor eine Lösung erarbeitet wird.

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Entwicklung der Ausländerpädagogik zur interkulturellen Pädagogik

Die Entwicklung der Ausländerpädagogik zur interkulturellen Pädagogik in Deutschland wird auf dieser Seite chronologisch dargestellt. In den 1950er Jahren führte der wirtschaftliche Aufschwung zu einem Arbeitskräftemangel, der durch die Anwerbung von Gastarbeitern gelöst wurde. Dies führte zur Entstehung der Ausländerpädagogik in den 1960er und 1970er Jahren, die das Ziel hatte, Migrantenkinder durch Integration an die deutsche Kultur anzupassen. Kritik an diesem Ansatz führte zur Entwicklung der interkulturellen Erziehung, die die kulturellen Wurzeln der Migranten respektiert und auf eine multikulturelle Gesellschaft vorbereitet.

Highlight: Die Ausländerpädagogik entstand als Reaktion auf die zunehmende Zahl von Migrantenkindern an deutschen Schulen und zielte darauf ab, ihnen möglichst schnell Deutsch beizubringen, damit sie am Unterricht teilnehmen konnten.

Die Kritik an der Ausländerpädagogik führte zu einer Differenzierung zwischen Förderpädagogik und interkultureller Erziehung. Letztere sollte Kinder auf eine multikulturelle Gesellschaft vorbereiten, ohne dass sie ihre traditionellen kulturellen Orientierungen als unangemessen wahrnehmen. In den folgenden Jahren wurde der Blick auf ethnische Minderheiten erweitert und die interkulturelle Erziehung und Bildung wurde als Bestandteil der Allgemeinbildung anerkannt.

Beispiel: Die interkulturelle Erziehung soll Kinder darauf vorbereiten, in einer multikulturellen Gesellschaft zu leben, in der Menschen aus verschiedenen Kulturen zusammenleben und interagieren.

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Kultur und ihre Bedeutung in der interkulturellen Pädagogik

Auf dieser Seite wird der Begriff "Kultur" nach Wolfgang Nieke detailliert erläutert. Kultur wird als ein System von Symbolen definiert, das Interpretations-, Ausdrucks- und Orientierungsmuster darstellt. Nieke unterscheidet verschiedene Aspekte von Kultur, darunter Kultur als Gegensatz zur Natur und zur Zivilisation, sowie den Menschen als Kulturwesen.

Definition: Kultur nach Nieke ist ein "System von Symbolen", das "Interpretations-, Ausdrucks- und Orientierungsmuster" darstellt und das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft beeinflusst.

Nieke teilt Kultur in drei Bereiche ein: Werkzeugkultur (Gestaltung der Natur), Sozialkultur (soziales Zusammenleben) und Symbolkultur (Weltorientierung, religiöse Deutungen und Sprache). Er betont, dass es keine allgemeine, allseitige Kultur gibt, sondern verschiedene Kulturen nebeneinander existieren. Zudem sieht er den Menschen als Geschöpf seiner Kultur, der sich nach den Normen und Werten seiner Kultur entwickelt, wobei individuelle Abweichungen zur Weiterentwicklung führen können.

Vocabulary: Ethnozentrismus: Die Tendenz, die eigene Kultur als Maßstab für die Beurteilung anderer Kulturen zu verwenden, was in der interkulturellen Pädagogik kritisch reflektiert werden muss.

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• Die Entwicklung wurde durch zunehmende kulturelle Vielfalt in Deutschland vorangetrieben.
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• Er definiert Kultur als System von Symbolen mit Interpretations-, Ausdrucks- und Orientierungsmustern.
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Konfliktlösung in der interkulturellen Pädagogik

Diese Seite befasst sich mit Niekes Empfehlungen zur Gestaltung von Lernarrangements und zur Konfliktlösung in interkulturellen Kontexten. Nieke betont, dass Nichtstun als Unterlassung gesehen werden kann und dass Kulturwissen und die Auseinandersetzung mit den Lebenswelten der Betroffenen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Konfliktschlichtung sind.

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Entwicklung der Ausländerpädagogik zur interkulturellen Pädagogik

Die Entwicklung der Ausländerpädagogik zur interkulturellen Pädagogik in Deutschland wird auf dieser Seite chronologisch dargestellt. In den 1950er Jahren führte der wirtschaftliche Aufschwung zu einem Arbeitskräftemangel, der durch die Anwerbung von Gastarbeitern gelöst wurde. Dies führte zur Entstehung der Ausländerpädagogik in den 1960er und 1970er Jahren, die das Ziel hatte, Migrantenkinder durch Integration an die deutsche Kultur anzupassen. Kritik an diesem Ansatz führte zur Entwicklung der interkulturellen Erziehung, die die kulturellen Wurzeln der Migranten respektiert und auf eine multikulturelle Gesellschaft vorbereitet.

Highlight: Die Ausländerpädagogik entstand als Reaktion auf die zunehmende Zahl von Migrantenkindern an deutschen Schulen und zielte darauf ab, ihnen möglichst schnell Deutsch beizubringen, damit sie am Unterricht teilnehmen konnten.

Die Kritik an der Ausländerpädagogik führte zu einer Differenzierung zwischen Förderpädagogik und interkultureller Erziehung. Letztere sollte Kinder auf eine multikulturelle Gesellschaft vorbereiten, ohne dass sie ihre traditionellen kulturellen Orientierungen als unangemessen wahrnehmen. In den folgenden Jahren wurde der Blick auf ethnische Minderheiten erweitert und die interkulturelle Erziehung und Bildung wurde als Bestandteil der Allgemeinbildung anerkannt.

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Kultur und ihre Bedeutung in der interkulturellen Pädagogik

Auf dieser Seite wird der Begriff "Kultur" nach Wolfgang Nieke detailliert erläutert. Kultur wird als ein System von Symbolen definiert, das Interpretations-, Ausdrucks- und Orientierungsmuster darstellt. Nieke unterscheidet verschiedene Aspekte von Kultur, darunter Kultur als Gegensatz zur Natur und zur Zivilisation, sowie den Menschen als Kulturwesen.

Definition: Kultur nach Nieke ist ein "System von Symbolen", das "Interpretations-, Ausdrucks- und Orientierungsmuster" darstellt und das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft beeinflusst.

Nieke teilt Kultur in drei Bereiche ein: Werkzeugkultur (Gestaltung der Natur), Sozialkultur (soziales Zusammenleben) und Symbolkultur (Weltorientierung, religiöse Deutungen und Sprache). Er betont, dass es keine allgemeine, allseitige Kultur gibt, sondern verschiedene Kulturen nebeneinander existieren. Zudem sieht er den Menschen als Geschöpf seiner Kultur, der sich nach den Normen und Werten seiner Kultur entwickelt, wobei individuelle Abweichungen zur Weiterentwicklung führen können.

Vocabulary: Ethnozentrismus: Die Tendenz, die eigene Kultur als Maßstab für die Beurteilung anderer Kulturen zu verwenden, was in der interkulturellen Pädagogik kritisch reflektiert werden muss.

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