Homo Oeconomicus - Das Modell des rationalen Wirtschaftsmenschen
Der Homo Oeconomicus ist ein theoretisches Modell, das in der Wirtschaftswissenschaft verwendet wird, um menschliches Verhalten zu vereinfachen und vorherzusagen. Wissenschaftler nutzen dieses Modell, um wirtschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen und zu erklären.
Die wichtigsten Grundannahmen dieses Modells sind: Menschen handeln stets rational (nach Verstand), sie streben immer nach Nutzen- und Gewinnmaximierung, ihre Präferenzen ändern sich nicht, und sie verfügen über vollständige Informationen für ihre Entscheidungen. Der Homo Oeconomicus gilt als unsättlich in seinen Bedürfnissen, handelt nach dem ökonomischen Prinzip und ist grundsätzlich egoistisch und gewinnorientiert.
Es gibt sowohl Argumente für als auch gegen die Idee, dass Menschen tatsächlich wie Homo Oeconomicus handeln. Für die Theorie spricht, dass Menschen Kaufentscheidungen abwägen, Angebote vergleichen und sich beraten lassen. Gegen die Theorie spricht, dass Menschen nur beschränkt rational handeln, von Emotionen beeinflusst werden und auch Kriterien wie Fairness und Nachhaltigkeit berücksichtigen.
💡 Das musst du wissen: Das ökonomische Prinzip besteht aus dem Maximalprinzip (mit vorgegebenen Mitteln größtmöglichen Erfolg erzielen) und dem Minimalprinzip (ein Ziel mit geringstmöglichem Mitteleinsatz erreichen).