Die vier Entwicklungsstufen nach Piaget
In der sensomotorischen Stufe 0−2Jahre entdecken Babys die Welt durch Bewegung und Sinne. Sie lernen Objektpermanenz – dass Dinge auch existieren, wenn sie sie nicht sehen können. Nachahmung und Symbolspiel entwickeln sich hier.
Die präoperatorische Phase 2−7Jahre macht Kinder zu "naiven Realisten". Zentrierung bedeutet, dass sie sich nur auf ein Merkmal konzentrieren können, während Egozentrismus verhindert, dass sie andere Perspektiven verstehen. Magisches Denken ist völlig normal.
In der konkret-operationalen Stufe 8−11Jahre entwickeln Kinder Dezentrierung und können mehrere Eigenschaften gleichzeitig beachten. Sie verstehen Invarianz (Mengen bleiben gleich, auch wenn sie anders aussehen) und Reversibilität (Gedankenoperationen rückgängig machen).
Die formal-operatorische Phase ab11−15Jahre ermöglicht abstraktes und wissenschaftliches Denken. Jugendliche können mit Variablen arbeiten, Klasseninklusion verstehen und über Möglichkeiten reflektieren, nicht nur über das Sichtbare.
Das Coole daran: Du durchläufst diese Stufen in einer festen Reihenfolge – jeder in seinem eigenen Tempo!