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Einfache Wirtschafts-Theorien: Keynes vs. Friedman und Staatliche Maßnahmen für die Konjunktur

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Einfache Wirtschafts-Theorien: Keynes vs. Friedman und Staatliche Maßnahmen für die Konjunktur
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Die Wirtschaftspolitik umfasst verschiedene Theorien und Konzepte zur Steuerung der Konjunktur. Zentrale Ansätze sind die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes und die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik nach Friedman. Wichtige Aspekte sind der Konjunkturzyklus, endogene und exogene Einflussfaktoren sowie pro- und antizyklische Maßnahmen. Die Theorien unterscheiden sich in ihren Annahmen über Marktmechanismen und die Rolle des Staates.

13.9.2022

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Konjunktur und Konjunkturzyklus
• Was ist die Konjunktur
Was beeinflusst die konjunktur?
L> Einflussfaktoren lendogene + exogene
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Einflussfaktoren auf die Konjunktur

Die Konjunktur wird von endogenen (innerhalb der Wirtschaft) und exogenen (außerhalb der Wirtschaft) Faktoren beeinflusst:

Endogene Faktoren:

  • Exporte und Auslandsgeschäfte
  • Binnenwirtschaft und Lohneinkommen
  • Unternehmensinvestitionen
  • Konsumausgaben des Staates
  • Inflation

Exogene Faktoren:

  • Arbeitstage
  • Steuersenkungen
  • Ausweitung von Sozialleistungen
  • Internationale Handelskonflikte

Beispiel: Eine Steuersenkung als exogener Faktor kann als staatliche Maßnahme zur Ankurbelung der Konjunktur dienen.

Vocabulary: Endogene Faktoren sind wirtschaftsinterne Einflüsse, während exogene Faktoren von außen auf die Wirtschaft einwirken.

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• Was ist die Konjunktur
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Konjunktur und Konjunkturzyklus

Die Konjunktur beschreibt Schwankungen in der wirtschaftlichen Entwicklung, gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Der Konjunkturzyklus umfasst vier Phasen:

  1. Boom: Höchste wirtschaftliche Aktivität mit hoher Nachfrage, steigenden Löhnen und Preisen sowie geringer Arbeitslosigkeit.

  2. Abschwung: Rückgang der Wirtschaftsleistung mit sinkender Nachfrage, Investitionen und Löhnen.

  3. Depression: Tiefpunkt mit geringer Nachfrage, niedrigen Zinsen und hoher Arbeitslosigkeit.

  4. Aufschwung: Erholung der Wirtschaft mit steigender Nachfrage, Investitionen und optimistischer Stimmung.

Definition: Der Konjunkturzyklus beschreibt die wiederkehrenden Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität.

Highlight: Die Kenntnis der Konjunkturphasen ist entscheidend für das Verständnis wirtschaftspolitischer Konzeptionen und Beispiele.

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• Was ist die Konjunktur
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Maßnahmen der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik

Hauptmaßnahmen der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik umfassen:

  1. Schaffung von Arbeitsplätzen durch staatliche Investitionen
  2. Steuersenkungen (z.B. Mehrwertsteuer, Einkommensteuer)
  3. Politisch gesteuerte Investitionen
  4. Schaffung von Konsum- und Investitionsanreizen (z.B. Prämien)
  5. Subventionen
  6. Glättung des Konjunkturzyklus

Wichtige Konzepte:

  • Deficit spending: Erhöhung der Staatsausgaben in Krisenzeiten
  • Surplus saving: Rücklagenbildung in Boom-Phasen
  • Fiskalpolitik: Steuerung der Wirtschaft durch staatliche Ein- und Ausgaben

Definition: Deficit spending bezeichnet die gezielte Erhöhung der Staatsausgaben in Krisenzeiten, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Kritik: Kritikpunkte an der nachfrageorientierten Politik sind mögliche Haushaltsdefizite, Time-Lags bei der Wirkung von Maßnahmen und das Crowding-out-Phänomen.

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• Was ist die Konjunktur
Was beeinflusst die konjunktur?
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Vergleich: Keynesianismus vs. Monetarismus

Eine Gegenüberstellung der nachfrageorientierten und angebotsorientierten Wirtschaftspolitik:

Keynesianismus:

  • Fokus auf Nachfragesteuerung
  • Aktive Rolle des Staates
  • Kurzfristige Konjunktursteuerung

Monetarismus:

  • Fokus auf Angebotsseite und Geldpolitik
  • Minimale Staatseingriffe
  • Langfristige Stabilität durch Marktkräfte

Highlight: Die Debatte zwischen diesen Ansätzen prägt die moderne Wirtschaftspolitik und beeinflusst konjunkturpolitische Maßnahmen in Deutschland.

Vocabulary: Der Keynesianismus vs. Monetarismus stellt zwei gegensätzliche Schulen der Wirtschaftstheorie dar, die unterschiedliche Lösungsansätze für wirtschaftliche Probleme bieten.

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Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, vertreten durch Milton Friedman, basiert auf folgenden Grundannahmen:

  1. Der Markt reguliert sich selbst und führt zu einem Gleichgewicht.
  2. Staatliche Eingriffe stören die natürlichen Marktmechanismen.
  3. Fokus liegt auf der Verbesserung der Angebotsbedingungen für Unternehmen.

Hauptmerkmale:

  • Betonung der Geldpolitik zur Steuerung der Wirtschaft
  • Reduzierung staatlicher Eingriffe
  • Förderung von Privatisierung und Deregulierung

Vocabulary: Der Monetarismus, begründet von Milton Friedman, betont die Bedeutung der Geldmenge für die wirtschaftliche Entwicklung.

Example: Ein Beispiel für angebotsorientierte Wirtschaftspolitik wäre die Senkung von Unternehmenssteuern zur Förderung von Investitionen.

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Wirtschaftspolitische Theorien

Verschiedene wirtschaftspolitische Theorien bilden die Grundlage für konjunkturpolitische Maßnahmen in Deutschland:

  1. Liberalismus: Gegründet von Adam Smith, betont Gewerbefreiheit und minimale Staatseinmischung.

  2. Neoliberalismus: Basiert auf Liberalismus, sieht aber eine wichtige Rolle des Staates in der Sicherstellung des Marktfunktionierens.

  3. Ordoliberalismus: Eine Form des Neoliberalismus, die eine freiheitliche und soziale Wirtschaftsordnung fordert.

Prozyklische Wirtschaftspolitik verstärkt den Konjunkturzyklus, während antizyklische Wirtschaftspolitik versucht, ihn zu glätten.

Definition: Prozyklische Wirtschaftspolitik verstärkt Konjunkturschwankungen, antizyklische Politik versucht sie auszugleichen.

Highlight: Die Wahl zwischen pro- und antizyklischer Politik ist ein zentraler Aspekt der Konjunkturpolitik und ihrer Beispiele.

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Konjunktur und Konjunkturzyklus
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Fazit und Ausblick

Die Wahl zwischen nachfrageorientierter und angebotsorientierter Wirtschaftspolitik bleibt ein zentrales Thema in der ökonomischen Debatte:

  • Beide Ansätze haben Stärken und Schwächen
  • In der Praxis werden oft Elemente beider Theorien kombiniert
  • Die optimale Wirtschaftspolitik hängt von der spezifischen wirtschaftlichen Situation ab

Zukünftige Herausforderungen wie Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel erfordern möglicherweise neue wirtschaftspolitische Konzepte, die Elemente beider Schulen integrieren.

Highlight: Das Verständnis beider Theorien ist essentiell für die Analyse und Bewertung aktueller wirtschaftspolitischer Konzeptionen und Beispiele.

Example: Die Reaktionen auf die COVID-19-Pandemie zeigten eine Mischung aus keynesianischen Konjunkturpaketen und angebotsorientierten Steuererleichterungen für Unternehmen.

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• Was ist die Konjunktur
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Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik

Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, begründet von John Maynard Keynes, zielt auf die Sicherung eines hohen Beschäftigungsstands ab:

Hauptmerkmale:

  • Der Staat als Hauptakteur in der Beschäftigungspolitik
  • Annahme, dass der Markt nicht stabil genug ist
  • Fokus auf Ankurbelung der Nachfrage ("Bottom-Up-Effekt")
  • Antizyklische Fiskalpolitik

Ursachen für Krisen nach Keynes:

  • Instabilität marktwirtschaftlicher Systeme durch Marktversagen
  • Geringe gesamtwirtschaftliche Nachfrage
  • Inflexibilität von Löhnen und Preisen

Vocabulary: Die Instabilitätstheorie von Keynes besagt, dass marktwirtschaftliche Systeme inhärent instabil sind und staatliche Eingriffe benötigen.

Example: Ein Beispiel für nachfrageorientierte Maßnahmen wäre eine staatliche Investition in Infrastrukturprojekte zur Schaffung von Arbeitsplätzen.

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Ursachen für Krisen nach Friedman

Laut Milton Friedman und der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik sind die Hauptursachen für wirtschaftliche Krisen:

  1. Übermäßige staatliche Eingriffe in den Markt
  2. Fehlerhafte Geldpolitik der Zentralbanken
  3. Zu hohe Steuern und Regulierungen, die Unternehmen belasten

Friedman argumentiert, dass diese Faktoren das natürliche Gleichgewicht des Marktes stören und zu wirtschaftlichen Problemen führen.

Highlight: Friedmans Theorie steht im Kontrast zu Keynes' Ansatz und bildet die Grundlage für die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik.

Quote: "Inflation ist immer und überall ein monetäres Phänomen." - Milton Friedman

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Maßnahmen der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik nach Friedman setzt folgende Maßnahmen ein:

  1. Steuersenkungen für Unternehmen und Privatpersonen
  2. Deregulierung und Abbau von Bürokratie
  3. Privatisierung staatlicher Unternehmen
  4. Strikte Kontrolle der Geldmenge durch die Zentralbank
  5. Flexibilisierung des Arbeitsmarktes

Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Produktionsbedingungen für Unternehmen zu verbessern und das Wirtschaftswachstum anzuregen.

Example: Eine typische Maßnahme wäre die Senkung des Spitzensteuersatzes, um Investitionen und Unternehmertum zu fördern.

Kritik: Kritiker argumentieren, dass die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik soziale Ungleichheiten verstärken und zu einer Vernachlässigung öffentlicher Güter führen kann.

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Einfache Wirtschafts-Theorien: Keynes vs. Friedman und Staatliche Maßnahmen für die Konjunktur

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Die Wirtschaftspolitik umfasst verschiedene Theorien und Konzepte zur Steuerung der Konjunktur. Zentrale Ansätze sind die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik nach Keynes und die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik nach Friedman. Wichtige Aspekte sind der Konjunkturzyklus, endogene und exogene Einflussfaktoren sowie pro- und antizyklische Maßnahmen. Die Theorien unterscheiden sich in ihren Annahmen über Marktmechanismen und die Rolle des Staates.

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Wirtschaft und Recht

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Einflussfaktoren auf die Konjunktur

Die Konjunktur wird von endogenen (innerhalb der Wirtschaft) und exogenen (außerhalb der Wirtschaft) Faktoren beeinflusst:

Endogene Faktoren:

  • Exporte und Auslandsgeschäfte
  • Binnenwirtschaft und Lohneinkommen
  • Unternehmensinvestitionen
  • Konsumausgaben des Staates
  • Inflation

Exogene Faktoren:

  • Arbeitstage
  • Steuersenkungen
  • Ausweitung von Sozialleistungen
  • Internationale Handelskonflikte

Beispiel: Eine Steuersenkung als exogener Faktor kann als staatliche Maßnahme zur Ankurbelung der Konjunktur dienen.

Vocabulary: Endogene Faktoren sind wirtschaftsinterne Einflüsse, während exogene Faktoren von außen auf die Wirtschaft einwirken.

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Konjunktur und Konjunkturzyklus

Die Konjunktur beschreibt Schwankungen in der wirtschaftlichen Entwicklung, gemessen am Bruttoinlandsprodukt. Der Konjunkturzyklus umfasst vier Phasen:

  1. Boom: Höchste wirtschaftliche Aktivität mit hoher Nachfrage, steigenden Löhnen und Preisen sowie geringer Arbeitslosigkeit.

  2. Abschwung: Rückgang der Wirtschaftsleistung mit sinkender Nachfrage, Investitionen und Löhnen.

  3. Depression: Tiefpunkt mit geringer Nachfrage, niedrigen Zinsen und hoher Arbeitslosigkeit.

  4. Aufschwung: Erholung der Wirtschaft mit steigender Nachfrage, Investitionen und optimistischer Stimmung.

Definition: Der Konjunkturzyklus beschreibt die wiederkehrenden Schwankungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivität.

Highlight: Die Kenntnis der Konjunkturphasen ist entscheidend für das Verständnis wirtschaftspolitischer Konzeptionen und Beispiele.

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Maßnahmen der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik

Hauptmaßnahmen der nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik umfassen:

  1. Schaffung von Arbeitsplätzen durch staatliche Investitionen
  2. Steuersenkungen (z.B. Mehrwertsteuer, Einkommensteuer)
  3. Politisch gesteuerte Investitionen
  4. Schaffung von Konsum- und Investitionsanreizen (z.B. Prämien)
  5. Subventionen
  6. Glättung des Konjunkturzyklus

Wichtige Konzepte:

  • Deficit spending: Erhöhung der Staatsausgaben in Krisenzeiten
  • Surplus saving: Rücklagenbildung in Boom-Phasen
  • Fiskalpolitik: Steuerung der Wirtschaft durch staatliche Ein- und Ausgaben

Definition: Deficit spending bezeichnet die gezielte Erhöhung der Staatsausgaben in Krisenzeiten, um die Wirtschaft anzukurbeln.

Kritik: Kritikpunkte an der nachfrageorientierten Politik sind mögliche Haushaltsdefizite, Time-Lags bei der Wirkung von Maßnahmen und das Crowding-out-Phänomen.

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Konjunktur und Konjunkturzyklus
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Vergleich: Keynesianismus vs. Monetarismus

Eine Gegenüberstellung der nachfrageorientierten und angebotsorientierten Wirtschaftspolitik:

Keynesianismus:

  • Fokus auf Nachfragesteuerung
  • Aktive Rolle des Staates
  • Kurzfristige Konjunktursteuerung

Monetarismus:

  • Fokus auf Angebotsseite und Geldpolitik
  • Minimale Staatseingriffe
  • Langfristige Stabilität durch Marktkräfte

Highlight: Die Debatte zwischen diesen Ansätzen prägt die moderne Wirtschaftspolitik und beeinflusst konjunkturpolitische Maßnahmen in Deutschland.

Vocabulary: Der Keynesianismus vs. Monetarismus stellt zwei gegensätzliche Schulen der Wirtschaftstheorie dar, die unterschiedliche Lösungsansätze für wirtschaftliche Probleme bieten.

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Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, vertreten durch Milton Friedman, basiert auf folgenden Grundannahmen:

  1. Der Markt reguliert sich selbst und führt zu einem Gleichgewicht.
  2. Staatliche Eingriffe stören die natürlichen Marktmechanismen.
  3. Fokus liegt auf der Verbesserung der Angebotsbedingungen für Unternehmen.

Hauptmerkmale:

  • Betonung der Geldpolitik zur Steuerung der Wirtschaft
  • Reduzierung staatlicher Eingriffe
  • Förderung von Privatisierung und Deregulierung

Vocabulary: Der Monetarismus, begründet von Milton Friedman, betont die Bedeutung der Geldmenge für die wirtschaftliche Entwicklung.

Example: Ein Beispiel für angebotsorientierte Wirtschaftspolitik wäre die Senkung von Unternehmenssteuern zur Förderung von Investitionen.

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Wirtschaftspolitische Theorien

Verschiedene wirtschaftspolitische Theorien bilden die Grundlage für konjunkturpolitische Maßnahmen in Deutschland:

  1. Liberalismus: Gegründet von Adam Smith, betont Gewerbefreiheit und minimale Staatseinmischung.

  2. Neoliberalismus: Basiert auf Liberalismus, sieht aber eine wichtige Rolle des Staates in der Sicherstellung des Marktfunktionierens.

  3. Ordoliberalismus: Eine Form des Neoliberalismus, die eine freiheitliche und soziale Wirtschaftsordnung fordert.

Prozyklische Wirtschaftspolitik verstärkt den Konjunkturzyklus, während antizyklische Wirtschaftspolitik versucht, ihn zu glätten.

Definition: Prozyklische Wirtschaftspolitik verstärkt Konjunkturschwankungen, antizyklische Politik versucht sie auszugleichen.

Highlight: Die Wahl zwischen pro- und antizyklischer Politik ist ein zentraler Aspekt der Konjunkturpolitik und ihrer Beispiele.

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Fazit und Ausblick

Die Wahl zwischen nachfrageorientierter und angebotsorientierter Wirtschaftspolitik bleibt ein zentrales Thema in der ökonomischen Debatte:

  • Beide Ansätze haben Stärken und Schwächen
  • In der Praxis werden oft Elemente beider Theorien kombiniert
  • Die optimale Wirtschaftspolitik hängt von der spezifischen wirtschaftlichen Situation ab

Zukünftige Herausforderungen wie Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel erfordern möglicherweise neue wirtschaftspolitische Konzepte, die Elemente beider Schulen integrieren.

Highlight: Das Verständnis beider Theorien ist essentiell für die Analyse und Bewertung aktueller wirtschaftspolitischer Konzeptionen und Beispiele.

Example: Die Reaktionen auf die COVID-19-Pandemie zeigten eine Mischung aus keynesianischen Konjunkturpaketen und angebotsorientierten Steuererleichterungen für Unternehmen.

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Nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik

Die nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik, begründet von John Maynard Keynes, zielt auf die Sicherung eines hohen Beschäftigungsstands ab:

Hauptmerkmale:

  • Der Staat als Hauptakteur in der Beschäftigungspolitik
  • Annahme, dass der Markt nicht stabil genug ist
  • Fokus auf Ankurbelung der Nachfrage ("Bottom-Up-Effekt")
  • Antizyklische Fiskalpolitik

Ursachen für Krisen nach Keynes:

  • Instabilität marktwirtschaftlicher Systeme durch Marktversagen
  • Geringe gesamtwirtschaftliche Nachfrage
  • Inflexibilität von Löhnen und Preisen

Vocabulary: Die Instabilitätstheorie von Keynes besagt, dass marktwirtschaftliche Systeme inhärent instabil sind und staatliche Eingriffe benötigen.

Example: Ein Beispiel für nachfrageorientierte Maßnahmen wäre eine staatliche Investition in Infrastrukturprojekte zur Schaffung von Arbeitsplätzen.

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Konjunktur und Konjunkturzyklus
• Was ist die Konjunktur
Was beeinflusst die konjunktur?
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Ursachen für Krisen nach Friedman

Laut Milton Friedman und der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik sind die Hauptursachen für wirtschaftliche Krisen:

  1. Übermäßige staatliche Eingriffe in den Markt
  2. Fehlerhafte Geldpolitik der Zentralbanken
  3. Zu hohe Steuern und Regulierungen, die Unternehmen belasten

Friedman argumentiert, dass diese Faktoren das natürliche Gleichgewicht des Marktes stören und zu wirtschaftlichen Problemen führen.

Highlight: Friedmans Theorie steht im Kontrast zu Keynes' Ansatz und bildet die Grundlage für die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik.

Quote: "Inflation ist immer und überall ein monetäres Phänomen." - Milton Friedman

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Konjunktur und Konjunkturzyklus
• Was ist die Konjunktur
Was beeinflusst die konjunktur?
L> Einflussfaktoren lendogene + exogene
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Maßnahmen der angebotsorientierten Wirtschaftspolitik

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik nach Friedman setzt folgende Maßnahmen ein:

  1. Steuersenkungen für Unternehmen und Privatpersonen
  2. Deregulierung und Abbau von Bürokratie
  3. Privatisierung staatlicher Unternehmen
  4. Strikte Kontrolle der Geldmenge durch die Zentralbank
  5. Flexibilisierung des Arbeitsmarktes

Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Produktionsbedingungen für Unternehmen zu verbessern und das Wirtschaftswachstum anzuregen.

Example: Eine typische Maßnahme wäre die Senkung des Spitzensteuersatzes, um Investitionen und Unternehmertum zu fördern.

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