Hitlerjugend und ihre Auswirkungen
Ab 1936 war die Hitlerjugend Pflicht für alle deutschen Jugendlichen - stell dir vor, du hättest keine Wahl gehabt! Die Organisation nutzte geschickt das Bedürfnis Jugendlicher nach Zugehörigkeit und vermittelte ihnen das Gefühl, etwas Besonderes zu sein.
Der Alltag war militärisch geprägt: Schießübungen, Geländespiele und Propagandamärsche standen auf dem Programm. Das Perfide daran? Die Jugendlichen sollten gar nicht merken, dass sie auf eine Diktatur eingeschworen wurden - sie fühlten sich auserwählt und gingen später freiwillig an die Front.
Im Bund Deutscher Mädel (BDM) lernten Mädchen hauptsächlich, "schön zu sein" und sich auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter vorzubereiten. Das traditionelle Frauenbild war fest zementiert - Bildung für Frauen galt als unwichtig.
Krass, oder? 1935 war bereits die Hälfte aller deutschen Jugendlichen in der HJ organisiert - der gesellschaftliche Druck war enorm.
Die psychologischen Folgen waren verheerend: Jugendliche entwickelten keine eigene Identität, das "Ich" wurde zugunsten der Masse unterdrückt. Aus entwicklungspsychologischer Sicht führte das zu Fanatismus, Rücksichtslosigkeit und der Unfähigkeit zu moralischen Urteilen.
Für heute bedeutet das: Wir brauchen emotionale Wärme, gewaltfreie Erziehung und vor allem die Fähigkeit zum kritischen Hinterfragen - damit sich Geschichte nicht wiederholt.