Paradigmen der Psychologie
Biopsychologie sagt: Alles beginnt im Körper! Dein Verhalten und deine Gefühle entstehen durch biochemische Prozesse in deinem Gehirn und Nervensystem. Wenn du verliebt bist, sind das eigentlich nur Hormone wie Dopamin und Oxytocin, die in deinem Kopf eine Party feiern.
Die Evolutionspsychologie geht noch einen Schritt weiter und fragt: Warum hat die Evolution uns so programmiert? Nach diesem Paradigma handeln wir hauptsächlich, um unsere Gene weiterzugeben und als Art zu überleben - "survival of the fittest" eben.
Der Kognitivismus dreht den Spieß um: Nicht dein Körper, sondern dein Denken steuert dein Verhalten. Du reagierst auf deine subjektive Realität - also auf das, was du denkst, dass wahr ist, nicht unbedingt auf das, was objektiv wahr ist.
Merktipp: Bio = Körper, Kognitiv = Kopf, Evolution = Gene weitergeben
Tiefenpsychologie behauptet, dass dein Unbewusstes der wahre Chef ist. Triebe und verdrängte Erlebnisse beeinflussen dich, ohne dass du es merkst - wie ein unsichtbarer Puppenspieler.
Behaviorismus sieht dich als Reaktionsmaschine: Reiz rein, Reaktion raus. Was in deinem Kopf passiert, interessiert nicht - du bist das Produkt deiner Konditionierung und Lebenserfahrungen.
Die Ganzheitspsychologie ist optimistischer: Du bist von Natur aus gut und strebst nach Selbstverwirklichung. Außerdem bist du mehr als nur die Summe deiner Einzelteile - ein komplexes, aktiv handelndes Wesen.