Arten des Helfens und warum wir (nicht) helfen
Prosoziales Verhalten bedeutet einfach, dass du als Einzelperson etwas Gutes tust - allerdings kriegst du selbst auch was davon ab, wie ein besseres Gewissen oder einen guten Ruf. Beim hilfreichem Verhalten hilfst du jemandem, ohne selbst einen Vorteil zu haben.
Die Königsdisziplin ist der Altruismus: Du verbesserst das Leben einer anderen Person, ohne auch nur die kleinste Belohnung oder Anerkennung zu erwarten. Quasi helfen aus reiner Nächstenliebe.
Aber mal ehrlich - warum helfen wir manchmal nicht? Die Gründe sind ziemlich menschlich: Wenn niemand anders reagiert, denkst du vielleicht "kein Notfall". Du willst dich nicht blamieren oder weißt einfach nicht, wie du helfen sollst. Der Bystander-Effekt erklärt das perfekt: Je mehr Leute zuschauen, desto unwahrscheinlicher hilfst du, weil du denkst "macht schon jemand anders".
Merkhilfe: Der Bystander-Effekt funktioniert wie bei Gruppenarbeiten - jeder denkt, der andere macht's schon!
Die Urban-overload-Hypothese besagt übrigens, dass Großstädter ständig mit Reizen bombardiert werden und sich deshalb zurückziehen. Kein Wunder also, dass in der Kleinstadt eher geholfen wird als im Großstadtgewimmel.