Das 8 Stufenmodell von Erikson beschreibt die psychosoziale Entwicklung des Menschen von der Geburt bis zum Tod.
Erik Erikson entwickelte ein umfassendes Modell der psychosozialen Entwicklung, das acht aufeinanderfolgende Entwicklungsstufen umfasst. Jede Stufe ist durch eine spezifische Entwicklungsaufgabe gekennzeichnet, die bewältigt werden muss. In der ersten Stufe (0-1 Jahr) geht es um Urvertrauen vs. Misstrauen, wo das Kind grundlegendes Vertrauen in seine Umwelt entwickelt. Die zweite Stufe (2-3 Jahre) behandelt Autonomie vs. Scham und Zweifel, während die dritte Stufe (Initiative vs. Schuldgefühl) im Alter von 4-5 Jahren stattfindet. Die vierte Stufe (6-11 Jahre) beschäftigt sich mit Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl, gefolgt von der wichtigen fünften Stufe (Erikson Identität vs Identitätsdiffusion) in der Adoleszenz.
Die psychosoziale Entwicklung nach Erikson setzt sich im Erwachsenenalter fort. Die sechste Stufe (frühes Erwachsenenalter) thematisiert Intimität vs. Isolation, während die siebte Stufe (mittleres Erwachsenenalter) Generativität vs. Stagnation behandelt. Die letzte Stufe im hohen Alter beschäftigt sich mit Ich-Integrität vs. Verzweiflung. Besonders wichtig ist das Verständnis, dass jede Stufe auf den vorherigen aufbaut und dass die erfolgreiche Bewältigung jeder Krise fundamental für die gesunde Persönlichkeitsentwicklung ist. Die Psychosoziale Entwicklung Kinder ist dabei besonders entscheidend, da hier die Grundlagen für alle späteren Entwicklungsphasen gelegt werden. Das Modell bietet nicht nur theoretische Erkenntnisse, sondern auch praktische Erikson Stufenmodell Beispiele für Eltern, Pädagogen und Therapeuten.