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Eriksons 8 Stufenmodell kurz zusammengefasst - Psychosoziale Entwicklung

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Eriksons 8 Stufenmodell kurz zusammengefasst - Psychosoziale Entwicklung
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Liesa Pillmann

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Erik Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung beschreibt acht Phasen der menschlichen Entwicklung von der Geburt bis zum hohen Alter. Jede Stufe ist durch eine spezifische Entwicklungsaufgabe und potenzielle Krisen gekennzeichnet. Die erfolgreiche Bewältigung jeder Phase führt zu psychosozialer Reife und Identitätsentwicklung.

• Das Modell umfasst acht Stufen von der Säuglingszeit bis zum späten Erwachsenenalter
• Jede Stufe beinhaltet eine psychosoziale Krise, die bewältigt werden muss
• Erfolgreiche Bewältigung führt zu Tugenden und Stärken für die nächsten Phasen
• Nicht gelöste Krisen können zu Schwierigkeiten in späteren Entwicklungsstufen führen
• Das Modell betont die Bedeutung sozialer Beziehungen für die Persönlichkeitsentwicklung

23.5.2022

7487

Psychosoziale
Entwicklung
nach Erikson Stufe 1
Vertrauen vs. Misstrauen
0-1 Jahr (Baby)
->orale-sensorische Phase Entwicklungsaufgabe
- Nahr

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Stufe 5: Ichidentität vs. Rollenverwirrung (12-18 Jahre)

Die fünfte Stufe des Erikson Stufenmodells, auch als Adoleszenz bekannt, fokussiert sich auf die Entwicklung der Identität. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des Jugendlichen.

Entwicklungsaufgaben in dieser Phase umfassen:

  • Identitätsentwicklung und Erkundung verschiedener Rollen
  • Entwicklung kritischen Denkens
  • Anpassung an körperliche Veränderungen
  • Streben nach Unabhängigkeit und Erforschung intimer Beziehungen

Highlight: Die Identitätskrise in dieser Phase ist ein normaler und notwendiger Prozess, der zur Bildung einer stabilen Identität führt.

Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung eines kohärenten Selbstbildes und der Fähigkeit, nach gesellschaftlichen Standards zu leben, ohne die eigene Individualität aufzugeben.

Beispiel: Ein Jugendlicher, der verschiedene Interessen und Berufsfelder erkundet und dabei Unterstützung erfährt, entwickelt ein klares Bild seiner Identität und Zukunftsperspektiven.

Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie Identitätskrisen, Rollenverwirrung oder Rückzug aus der Erwachsenenwelt entstehen.

Vocabulary: Identität - Das Selbstverständnis einer Person, das sich aus ihren Überzeugungen, Werten und Erfahrungen zusammensetzt.

Psychosoziale
Entwicklung
nach Erikson Stufe 1
Vertrauen vs. Misstrauen
0-1 Jahr (Baby)
->orale-sensorische Phase Entwicklungsaufgabe
- Nahr

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Stufe 3: Initiative vs. Schuldbewusstsein (4-5 Jahre)

Die dritte Stufe des Erikson Stufenmodells, auch als genital-lokomotorische Stufe bezeichnet, fokussiert sich auf die Entwicklung von Initiative und die Bildung des Gewissens. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des Vorschulkindes.

Entwicklungsaufgaben in dieser Phase umfassen:

  • Gewissensbildung
  • Rollenspiele und Erkundung von Geschlechtsunterschieden
  • Übernahme elterlicher Normen und kultureller Werte
  • Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen

Highlight: In dieser Phase beginnt das Kind, ein moralisches Urteilsvermögen zu entwickeln und lernt, seine Handlungen in Bezug auf richtig und falsch einzuordnen.

Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung von Zweck und Mut. Das Kind lernt, seinen eigenen Freiraum durch Grenzen zu beschränken und entwickelt Eigeninitiative und Kreativität.

Beispiel: Ein Kind, das ermutigt wird, eigene Ideen im Spiel umzusetzen, entwickelt Initiative und Selbstvertrauen.

Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie Mangel an Selbstwertgefühl, autoritäres Verhalten oder übermäßige Schuldgefühle entstehen.

Vocabulary: Initiative - Die Fähigkeit, aus eigenem Antrieb heraus zu handeln und Ideen in die Tat umzusetzen.

Psychosoziale
Entwicklung
nach Erikson Stufe 1
Vertrauen vs. Misstrauen
0-1 Jahr (Baby)
->orale-sensorische Phase Entwicklungsaufgabe
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Stufe 1: Vertrauen vs. Misstrauen (0-1 Jahr)

In der ersten Stufe des Erikson Stufenmodells, die auch als oral-sensorische Phase bezeichnet wird, steht die Entwicklung von Urvertrauen im Mittelpunkt. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des Säuglings.

Highlight: Die Entwicklung von Urvertrauen in dieser Phase bildet die Grundlage für alle späteren sozialen Beziehungen.

Entwicklungsaufgaben in dieser Phase umfassen:

  • Nahrungsaufnahme
  • Entwicklung motorischer Fähigkeiten und sensorischer Merkmale
  • Unterscheidung zwischen sicheren und unsicheren Räumen

Die Eltern spielen eine zentrale Rolle bei der Vermittlung von Vertrautheit und Sicherheit. Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung von Hoffnung und Vertrauen in den eigenen Körper und die Umwelt.

Beispiel: Ein Säugling, der zuverlässig gefüttert und getröstet wird, entwickelt Vertrauen in seine Umgebung und seine Bezugspersonen.

Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie übermäßige Vertrauensseligkeit oder Neigung zur Zurückgezogenheit entstehen.

Vocabulary: Urvertrauen - Das grundlegende Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, das ein Kind in seinen ersten Lebensjahren entwickelt.

Psychosoziale
Entwicklung
nach Erikson Stufe 1
Vertrauen vs. Misstrauen
0-1 Jahr (Baby)
->orale-sensorische Phase Entwicklungsaufgabe
- Nahr

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Stufe 4: Kompetenz vs. Minderwertigkeit (6-12 Jahre)

Die vierte Stufe des Erikson Stufenmodells, auch als Latenzphase bekannt, konzentriert sich auf die Entwicklung von Kompetenz und das Meistern von Herausforderungen. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des Schulkindes.

Entwicklungsaufgaben in dieser Phase umfassen:

  • Meistern schulischer Fächer
  • Entwicklung sozialer und interkultureller Kompetenzen
  • Aufbau von Frustrationstoleranz, Eigenverantwortung und Problemlösefähigkeit

Highlight: In dieser Phase gewinnt der Leistungsvergleich mit Gleichaltrigen an Bedeutung und beeinflusst stark das Selbstwertgefühl des Kindes.

Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung von Kompetenz und einem gesunden Unabhängigkeitsgefühl. Das Kind lernt, produktiv und kreativ zu sein und entwickelt Eifer für seine Tätigkeiten.

Beispiel: Ein Kind, das in der Schule Erfolge erlebt und für seine Anstrengungen gelobt wird, entwickelt ein Gefühl von Kompetenz und Selbstwirksamkeit.

Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie Minderwertigkeitskomplexe, Gefühle des Versagens oder übermäßiger Eifer entstehen.

Vocabulary: Kompetenz - Die Fähigkeit, Aufgaben erfolgreich zu bewältigen und die eigenen Fähigkeiten effektiv einzusetzen.

Psychosoziale
Entwicklung
nach Erikson Stufe 1
Vertrauen vs. Misstrauen
0-1 Jahr (Baby)
->orale-sensorische Phase Entwicklungsaufgabe
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Psychosoziale Entwicklung nach Erikson

Erik Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung ist ein grundlegendes Konzept in der Entwicklungspsychologie. Es beschreibt die menschliche Entwicklung über die gesamte Lebensspanne hinweg und betont dabei die Bedeutung sozialer Beziehungen für die Persönlichkeitsentwicklung.

Definition: Das Erikson Stufenmodell ist eine Theorie der psychosozialen Entwicklung, die acht aufeinanderfolgende Phasen vom Säuglingsalter bis zum späten Erwachsenenalter umfasst.

Psychosoziale
Entwicklung
nach Erikson Stufe 1
Vertrauen vs. Misstrauen
0-1 Jahr (Baby)
->orale-sensorische Phase Entwicklungsaufgabe
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Stufe 2: Autonomie vs. Scham und Zweifel (2-3 Jahre)

Die zweite Stufe des Erikson Stufenmodells, auch als anal-muskuläre Stufe bekannt, konzentriert sich auf die Entwicklung von Autonomie und Willenskraft. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des Kleinkindes.

Entwicklungsaufgaben in dieser Phase umfassen:

  • Sprechenlernen
  • Laufen und Erforschung der Umwelt
  • Entwicklung von Willenskraft und kognitiver Planung
  • Sauberkeitserziehung

Highlight: Die "Trotzphase" in diesem Alter ist ein wichtiger Ausdruck des Strebens nach Autonomie und Selbstständigkeit.

Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung von Selbstkontrolle, Selbstwertgefühl und einer positiven Selbstwahrnehmung. Die Eltern spielen eine wichtige Rolle, indem sie dem Kind erlauben, seine Umgebung zu erkunden und auf sie einzuwirken.

Beispiel: Ein Kind, das ermutigt wird, selbstständig zu essen oder sich anzuziehen, entwickelt ein Gefühl von Autonomie und Kompetenz.

Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie Impulsivität, Zwanghaftigkeit oder übermäßige Abhängigkeit entstehen.

Vocabulary: Autonomie - Die Fähigkeit, selbstständig zu handeln und eigene Entscheidungen zu treffen.

Psychosoziale
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nach Erikson Stufe 1
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Stufe 6: Intimität vs. Isolation (die 20er)

Die sechste Stufe des Erikson Stufenmodells konzentriert sich auf die Entwicklung intimer Beziehungen und die Fähigkeit, sich emotional zu binden. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des jungen Erwachsenen.

Entwicklungsaufgaben in dieser Phase umfassen:

  • Familiengründung und Übernahme von Verantwortung
  • Entwicklung der Fähigkeit, tiefe emotionale, moralische und sexuelle Beziehungen einzugehen
  • Entwicklung eines persönlichen Lebensstils

Highlight: Die Fähigkeit zur Intimität basiert auf einer gefestigten Identität und ermöglicht es, enge Beziehungen einzugehen, ohne die eigene Individualität zu verlieren.

Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung von Liebe als Tugend. Der junge Erwachsene lernt, Unterschiede und Antagonismen in Beziehungen zu akzeptieren und zu balancieren.

Beispiel: Ein junger Erwachsener, der eine stabile Partnerschaft eingeht und dabei sowohl Nähe als auch Autonomie aufrechterhält, bewältigt diese Phase erfolgreich.

Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie Isolation, Schwierigkeiten in der Partnerschaft oder Unfähigkeit zur emotionalen Bindung entstehen.

Vocabulary: Intimität - Die Fähigkeit, tiefe emotionale und physische Nähe zu anderen Menschen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Psychosoziale
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Erik Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung beschreibt acht Phasen der menschlichen Entwicklung von der Geburt bis zum hohen Alter. Jede Stufe ist durch eine spezifische Entwicklungsaufgabe und potenzielle Krisen gekennzeichnet. Die erfolgreiche Bewältigung jeder Phase führt zu psychosozialer Reife und Identitätsentwicklung.

• Das Modell umfasst acht Stufen von der Säuglingszeit bis zum späten Erwachsenenalter
• Jede Stufe beinhaltet eine psychosoziale Krise, die bewältigt werden muss
• Erfolgreiche Bewältigung führt zu Tugenden und Stärken für die nächsten Phasen
• Nicht gelöste Krisen können zu Schwierigkeiten in späteren Entwicklungsstufen führen
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Stufe 5: Ichidentität vs. Rollenverwirrung (12-18 Jahre)

Die fünfte Stufe des Erikson Stufenmodells, auch als Adoleszenz bekannt, fokussiert sich auf die Entwicklung der Identität. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des Jugendlichen.

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Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie Identitätskrisen, Rollenverwirrung oder Rückzug aus der Erwachsenenwelt entstehen.

Vocabulary: Identität - Das Selbstverständnis einer Person, das sich aus ihren Überzeugungen, Werten und Erfahrungen zusammensetzt.

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Die dritte Stufe des Erikson Stufenmodells, auch als genital-lokomotorische Stufe bezeichnet, fokussiert sich auf die Entwicklung von Initiative und die Bildung des Gewissens. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des Vorschulkindes.

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  • Übernahme elterlicher Normen und kultureller Werte
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Highlight: In dieser Phase beginnt das Kind, ein moralisches Urteilsvermögen zu entwickeln und lernt, seine Handlungen in Bezug auf richtig und falsch einzuordnen.

Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung von Zweck und Mut. Das Kind lernt, seinen eigenen Freiraum durch Grenzen zu beschränken und entwickelt Eigeninitiative und Kreativität.

Beispiel: Ein Kind, das ermutigt wird, eigene Ideen im Spiel umzusetzen, entwickelt Initiative und Selbstvertrauen.

Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie Mangel an Selbstwertgefühl, autoritäres Verhalten oder übermäßige Schuldgefühle entstehen.

Vocabulary: Initiative - Die Fähigkeit, aus eigenem Antrieb heraus zu handeln und Ideen in die Tat umzusetzen.

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Stufe 1: Vertrauen vs. Misstrauen (0-1 Jahr)

In der ersten Stufe des Erikson Stufenmodells, die auch als oral-sensorische Phase bezeichnet wird, steht die Entwicklung von Urvertrauen im Mittelpunkt. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des Säuglings.

Highlight: Die Entwicklung von Urvertrauen in dieser Phase bildet die Grundlage für alle späteren sozialen Beziehungen.

Entwicklungsaufgaben in dieser Phase umfassen:

  • Nahrungsaufnahme
  • Entwicklung motorischer Fähigkeiten und sensorischer Merkmale
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Die Eltern spielen eine zentrale Rolle bei der Vermittlung von Vertrautheit und Sicherheit. Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung von Hoffnung und Vertrauen in den eigenen Körper und die Umwelt.

Beispiel: Ein Säugling, der zuverlässig gefüttert und getröstet wird, entwickelt Vertrauen in seine Umgebung und seine Bezugspersonen.

Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie übermäßige Vertrauensseligkeit oder Neigung zur Zurückgezogenheit entstehen.

Vocabulary: Urvertrauen - Das grundlegende Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, das ein Kind in seinen ersten Lebensjahren entwickelt.

Psychosoziale
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Vertrauen vs. Misstrauen
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Stufe 4: Kompetenz vs. Minderwertigkeit (6-12 Jahre)

Die vierte Stufe des Erikson Stufenmodells, auch als Latenzphase bekannt, konzentriert sich auf die Entwicklung von Kompetenz und das Meistern von Herausforderungen. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des Schulkindes.

Entwicklungsaufgaben in dieser Phase umfassen:

  • Meistern schulischer Fächer
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Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung von Kompetenz und einem gesunden Unabhängigkeitsgefühl. Das Kind lernt, produktiv und kreativ zu sein und entwickelt Eifer für seine Tätigkeiten.

Beispiel: Ein Kind, das in der Schule Erfolge erlebt und für seine Anstrengungen gelobt wird, entwickelt ein Gefühl von Kompetenz und Selbstwirksamkeit.

Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie Minderwertigkeitskomplexe, Gefühle des Versagens oder übermäßiger Eifer entstehen.

Vocabulary: Kompetenz - Die Fähigkeit, Aufgaben erfolgreich zu bewältigen und die eigenen Fähigkeiten effektiv einzusetzen.

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Erik Eriksons Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung ist ein grundlegendes Konzept in der Entwicklungspsychologie. Es beschreibt die menschliche Entwicklung über die gesamte Lebensspanne hinweg und betont dabei die Bedeutung sozialer Beziehungen für die Persönlichkeitsentwicklung.

Definition: Das Erikson Stufenmodell ist eine Theorie der psychosozialen Entwicklung, die acht aufeinanderfolgende Phasen vom Säuglingsalter bis zum späten Erwachsenenalter umfasst.

Psychosoziale
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Die zweite Stufe des Erikson Stufenmodells, auch als anal-muskuläre Stufe bekannt, konzentriert sich auf die Entwicklung von Autonomie und Willenskraft. Diese Phase ist entscheidend für die psychosoziale Entwicklung des Kleinkindes.

Entwicklungsaufgaben in dieser Phase umfassen:

  • Sprechenlernen
  • Laufen und Erforschung der Umwelt
  • Entwicklung von Willenskraft und kognitiver Planung
  • Sauberkeitserziehung

Highlight: Die "Trotzphase" in diesem Alter ist ein wichtiger Ausdruck des Strebens nach Autonomie und Selbstständigkeit.

Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung von Selbstkontrolle, Selbstwertgefühl und einer positiven Selbstwahrnehmung. Die Eltern spielen eine wichtige Rolle, indem sie dem Kind erlauben, seine Umgebung zu erkunden und auf sie einzuwirken.

Beispiel: Ein Kind, das ermutigt wird, selbstständig zu essen oder sich anzuziehen, entwickelt ein Gefühl von Autonomie und Kompetenz.

Bei misslungener Bewältigung können Probleme wie Impulsivität, Zwanghaftigkeit oder übermäßige Abhängigkeit entstehen.

Vocabulary: Autonomie - Die Fähigkeit, selbstständig zu handeln und eigene Entscheidungen zu treffen.

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Entwicklungsaufgaben in dieser Phase umfassen:

  • Familiengründung und Übernahme von Verantwortung
  • Entwicklung der Fähigkeit, tiefe emotionale, moralische und sexuelle Beziehungen einzugehen
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Highlight: Die Fähigkeit zur Intimität basiert auf einer gefestigten Identität und ermöglicht es, enge Beziehungen einzugehen, ohne die eigene Individualität zu verlieren.

Eine erfolgreiche Bewältigung dieser Phase führt zur Entwicklung von Liebe als Tugend. Der junge Erwachsene lernt, Unterschiede und Antagonismen in Beziehungen zu akzeptieren und zu balancieren.

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Vocabulary: Intimität - Die Fähigkeit, tiefe emotionale und physische Nähe zu anderen Menschen aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

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