Die zwei Gesichter der Symptome
Positivsymptomatik bedeutet nicht "gut", sondern beschreibt übersteigertes Erleben. Dazu gehören Wahnvorstellungen wie Verfolgungs-, Beziehungs- oder Größenwahn. Die Betroffenen verlieren den Bezug zur Realität.
Halluzinationen sind ein weiteres Positivsymptom: Die Person hört, sieht oder spürt Dinge, die nicht da sind. Besonders häufig sind akustische Halluzinationen - das Hören von Stimmen.
Negativsymptomatik beschreibt den Verlust normaler Funktionen. Das Gefühlsleben ist beeinträchtigt, es kommt zu Depression oder unpassenden emotionalen Reaktionen (Parathymie). Auch das Denken wird langsamer oder zusammenhanglos.
Formale Denkstörungen zeigen sich in der Sprache: Die Betroffenen erfinden neue Worte (Neologismen) oder können keinen Gesprächsfaden halten.
💭 Merkhilfe: Positiv = zu viel da, Negativ = zu wenig da!