Grundlegende biomechanische Prinzipien
Jede sportliche Höchstleistung folgt bestimmten physikalischen Gesetzmäßigkeiten. Diese biomechanischen Prinzipien helfen dir zu verstehen, warum Profisportler ihre Bewegungen auf eine ganz bestimmte Art ausführen.
Das Prinzip der Anfangskraft zeigt, warum Sportler vor dem eigentlichen Wurf oder Schlag eine Gegenbewegung machen. Durch diese Ausholbewegung wird beim Abbremsen eine zusätzliche Kraft erzeugt, die den eigentlichen Kraftstoß verstärkt. Der Übergang muss dabei flüssig und ohne Pause erfolgen.
Das Prinzip des optimalen Beschleunigungsweges besagt: Je länger eine Kraft auf eine Masse einwirkt, desto höher wird die Endgeschwindigkeit. Deshalb nutzen Speerwerfer oder Kugelstoßer einen möglichst langen, gradlinigen oder stetig gekrümmten Bewegungsweg.
Bei der zeitlichen und räumlichen Koordination von Teilimpulsen müssen alle Körperteile perfekt zusammenarbeiten. Räumlich bedeutet das: alle Bewegungen in die gleiche Richtung. Zeitlich bedeutet das: die Impulse müssen nacheinander erfolgen, damit sie sich optimal übertragen können.
Merke dir: Das Prinzip der optimalen Tendenz unterscheidet zwischen maximaler Endgeschwindigkeit HauptbeschleunigungamEnde−wiebeimKugelstoß und minimaler Bewegungsdauer schnellerStart−wiebeimBoxschlag.