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Bipolare Störung

31.12.2020

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Bipolare Störung
Einleitung
Zuerst einmal kann man sich den Krankheitsnamen BIPOLARE STÖRUNG genauer ansehen. Man
erkennt die Bestandteile B
Bipolare Störung
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Zuerst einmal kann man sich den Krankheitsnamen BIPOLARE STÖRUNG genauer ansehen. Man
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Bipolare Störung
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Zuerst einmal kann man sich den Krankheitsnamen BIPOLARE STÖRUNG genauer ansehen. Man
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Bipolare Störung
Einleitung
Zuerst einmal kann man sich den Krankheitsnamen BIPOLARE STÖRUNG genauer ansehen. Man
erkennt die Bestandteile B

Bipolare Störung Einleitung Zuerst einmal kann man sich den Krankheitsnamen BIPOLARE STÖRUNG genauer ansehen. Man erkennt die Bestandteile BI und POLAR, also zwei Pole. Was das bezogen auf die Krankheit bedeutet, werden wir in diesem Video erklären. Die bipolare Störung (früher Zyklothymie genannt) ist eine schwere psychische Erkrankung. Menschen, die unter dieser Erkrankung leiden, erleben einen Wechsel zwischen Auf und Ab der eigenen Gefühle - zwischen langanhaltenden Stimmungsextremen. Aufgrund dieser Stimmungsschwankungen gehört die Bipolare Störung wie Depressionen zu den sogenannten affektiven Störungen. Gewöhnlich treten die ersten Symptome einer Bipolaren Störung zwischen dem zwanzigsten und dreißigsten Lebensjahr auf - in seltenen Fällen auch schon bei Jugendlichen. Krankheitsverlauf / Symptome Die Bipolare Störung ist durch zwei Phasen gekennzeichnet, die nicht gegensätzlicher sein könnten: Die eine Phase oder Episode wird als manisch bezeichnet, die andere als depressive Phase. Aufgrund dieser Bezeichnungen wird die Störung auch manisch-depressive Störung genannt. In Deutschland sind 5% der Bevölkerung daran erkrankt. Gehen wir nun auf Merkmale der jeweiligen Episoden ein: Innerhalb einer manischen Episode scheint alles möglich. Die Betroffenen fühlen sich euphorisch, sind aufgedreht und hyperaktiv. Durch ihr häufig impulsives Auftreten und sagen oder machen, was ihnen gerade in den Kopf kommt, wirkt das Verhalten oft unpassend und rücksichtslos auf Außenstehende. Sie haben das Gefühl, sie könnten alles erreichen und überschätzen sich selbst stark. So glauben manche z. B., sie hätten...

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übermenschliche Kräfte und gehen Überlebensrisikos ein. Zu dieser Zeit ist ihre Stimmung deutlich gehoben: Sie haben einen vermehrten Rededrang, haben viel Energie und sind dadurch stark aktiv. Daher kann es schnell passieren, dass Betroffene über Tage hinweg überhaupt nicht schlafen und zur Ruhe kommen. Vereinzelt bekommen Erkrankte Halluzinationen, also starke Verzerrungen in der Wahrnehmung. Sie können z. B. Stimmen hören oder Dinge sehen, die nicht existieren - was paranoide Vorstellung genannt wird. Vor allem während der Manie sind die Erkrankten zum Teil unbewusst sehr anstrengend für ihr Umfeld, weshalb sich häufig Personen von der erkrankten Person abwenden. In der sogenannten "Hochphase" oder Manie wird das Gehirn mit einem Überschuss an Botenstoffen wie Dopamin (Nervenbotenstoff / Neurotransmitter zur Kommunikation der Nervenzellen) und Noradrenalin (fördert Aufmerksamkeit, Wachheit, Konzentration; Steigerung Blutdruck, Senkung Pulsfrequenz) versorgt. Daher ist es kein Wunder, dass Betroffene den manischen Zustand mit dem Gefühl, unter Drogeneinfluss zu stehen, vergleichen. Die Symptome der depressiven Episoden sind genau, wie die einer Depression: Die Betroffenen fühlen sich energie- und antriebslos, pessimistisch und niedergeschlagen. Sie leiden also an einer Störung der Stimmung und des Aktivitätsniveaus. Daher besteht auch ein hohes Suizidrisiko. Der Appetit kann abnehmen und viele Betroffene verlieren daher deutlich an Gewicht. Außerdem bekommt man schneller Kopfschmerzen, Schwindel oder Atemnot. Während der depressiven Episode zeigt sich ein Mangel an den Neurotransmitters Serotonin (Glückshormon) und Noradrenalin (fördert Aufmerksamkeit, Wachheit und Konzentration). Manische und depressive Episoden können direkt aufeinander folgen. Manchmal liegen aber auch Jahre ohne Beschwerden zwischen beiden psychischen Extremen, in denen die Patienten über eine stabile Stimmungslage verfügen. Die Dauer der jeweiligen Krankheitsepisoden kann zwischen einigen Tagen, mehreren Monaten und einigen Jahren variieren - letzteres kommt jedoch eher selten vor. Ein Teil der Patienten bekommt mehr manische, andere mehr depressive Episoden. Auch ein Wechseln von manischer zu depressiver Episode innerhalb einer Krankheitsepisode ist möglich. Schließlich gibt es auch sogenannte Mischzustände: Symptome der Depression und der Manie treten unterschiedlich stark zeitgleich auf. Ätiologie (Auslösende Faktoren) Kommen wir jetzt zur Ätiologie also den auslösenden Faktoren: Man geht heute davon aus, dass eine Bipolare Störung durch die Wechselwirkung von biologischen, psychischen und sozialen Faktoren entsteht. Dabei ist klar, dass diese Störung stark genetisch veranlagt ist und so eine höhere Wahrscheinlichkeit besteht, an dieser Erkrankung zu leiden, was genetische Vulnerabilität (genetisch bedingte Anfälligkeit) bezeichnet wird. Die veränderte Aktivität des limbischen Systems, genauer gesagt, die vergrößerte Amygdala (Empfinden / Verarbeiten von Gefühlen) im Gehirn erklärt, warum oft belastende Ereignisse Auslöser einer Bipolaren Störung sind. Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle: Statistisch gesehen treten im Sommer häufiger manische Episoden auf, im Herbst kommt es vermehrt zu depressiven. Dabei spielt der Einfluss des Lichtes und des Hirn-Botenstoffs Serotonin eine Rolle. Sollten Symptome für die Bipolare Störung erst nach dem 50. Lebensjahr auftreten, könnten Alkohol- oder Drogenmissbrauch oder auch eine Medikamentennebenwirkung die Auslöser sein. Außerdem kann starker Stress über einen längeren Zeitraum eine Bipolare Störung hervorrufen. Diagnostik/Therapieformen Zur Diagnose ist erst einmal folgendes wichtig: Es gibt mehrere Arten der Bipolaren Störung, hier sind drei: Liegen abwechselnd manische und depressive Episoden vor, handelt es sich um die Bipolar I-Störung. Wechseln sich depressive und hypomane Episoden ab, nennt man dies Bipolar II-Störung. Hypomanie bezeichnet eine leichte Form der Manie. Diese beiden Bipolar-Störungen sind medikamentös zu behandeln. Dabei werden individuell die jeweiligen Symptome berücksichtigt. Heute werden hauptsächlich drei Gruppen von Medikamenten eingesetzt, die Stimmungsstabilisierer, Antidepressiva und atypische Antipsychotika. Diese Medikamente wirken auf das zentrale Nervensystem ein und beeinflussen die psychischen Funktionen. Doch die Medikamente stellen ein großes Problem dar: Sie entfalten erst nach Wochen ihre Wirkung - Daher sehen die Betroffenen es häufig nach ein paar Tagen nicht mehr ein, die Medikamente einzunehmen. Aus der Sicht des Erkrankten scheint es natürlich überflüssig, ihre Hochphasen, in denen sie sich gut fühlen, abzuflachen zu müssen. Doch Medikamente sind häufig die beste Methode, die Erkrankung stabilisierbar zu machen, denn eine Therapie ist oft schwierig wegen der fehlenden Krankheitseinsicht. Die dritte Art der Störung ist die die Zyklothyme Störung. Bei ihr treten ständig leichte manische und depressive Stimmungsschwankungen über einen längeren Zeitraum auf. Die Behandlung hängt vom persönlichen Leidensdrück ab. In vielen Fällen wird eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Unterstützung empfohlen. Häufig treten parallel zur Bipolaren Störung weitere Krankheiten auf, was als Komorbidität bezeichnet wird. Also das gleichzeitige Erkrankt-Sein an mehreren Erkrankungen. Dies können z. B. Angsterkrankungen oder eine Persönlichkeitsstörung sein, welche ebenfalls behandelt werden sollten. Auswirkung, Aufnahme in Gesellschaft Aufgrund ihres impulsiven Verhaltens kommt es schnell zu starken Konflikten, welche Beziehungen und Freundschaften auseinanderbringen können. Daher liegt es meist an den Angehörigen, eine Bipolare Störung im Verhalten der Betroffenen Person zu sehen und zur Therapie zu überreden. Die Erkrankten selbst suchen sich sehr selten professionelle Unterstützung, denn sie sehen in ihrem eigenen Verhalten keine psychische Erkrankung. Schluss Eine Bipolare Störung lässt Menschen zwischen langanhaltenden Stimmungsextremen pendeln. Dieses ständige Auf und Ab machen ein geregeltes Leben kaum möglich und sehr anstrengend, auch für das jeweilige Umfeld des Erkrankten. Quellen: https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatik- psychotherapie/erkrankungen/bipolare-erkrankungen/was-ist-eine-bipolare- erkrankung/#:~:text-Bipolare%20St%C3%B6rungen%20sind%20schwere%20chronisch, meist%20% C3%BCberaktiv%2C%20euphorisch%20oder%20gereizt. https://de.wikipedia.org/wiki/Bipolare St%C3%B6rung https://www.netdoktor.de/krankheiten/bipolare-stoerung/ https://dgbs.de/bipolare-stoerung