Grenzen der Seife
Normale Seifen haben drei große Schwächen, die du kennen solltest: Sie reagieren alkalisch, sind härteempfindlich und vertragen keine Säure.
Die alkalische Reaktion entsteht, weil Seifenanionen starke Basen sind. Sie greifen Haut und Textilien an, lösen das schützende Hautfett heraus und können Infektionen begünstigen.
Wasserhärte durch Ca²⁺- und Mg²⁺-Ionen ist ein echtes Problem. Diese bilden mit der Seife unlösliche Kalkseifen, die als Kruste auf den Fasern zurückbleiben. Die Wäsche wird grau, verfilzt und brüchig.
Bei sauren Bedingungen werden die Seifenanionen protoniert und bilden wasserunlösliche Fettsäuren. Die Waschkraft geht komplett verloren - deshalb wurden moderne Tenside entwickelt, die diese Nachteile nicht haben.
💡 Deshalb gibt's heute: Moderne Waschmittel verwenden synthetische Tenside, die pH-neutral sind und auch in hartem Wasser funktionieren.