Benennung und Chiralität organischer Verbindungen
Die Benennung organischer Verbindungen folgt klaren Prioritätsregeln. Carbonsäuren haben die höchste Priorität Endung−sa¨ure, gefolgt von Aldehyden −al, Ketonen −on und Alkoholen −ol.
Aminosäuren sind die Bausteine aller Proteine in deinem Körper. Sie enthalten sowohl eine Carboxylgruppe −COOH als auch eine Aminogruppe −NH2. Von den 22 natürlichen Aminosäuren sind 9 essentiell - das bedeutet, dein Körper kann sie nicht selbst herstellen.
Chiralität entsteht, wenn ein Kohlenstoffatom vier verschiedene Substituenten trägt. Solche Chiralitätszentren C∗ führen zu Enantiomeren - Molekülen, die sich wie Bild und Spiegelbild verhalten, genau wie deine Hände.
Diastereomere sind Stereoisomere mit mehreren Chiralitätszentren, die sich aber nicht wie Bild und Spiegelbild verhalten. Bei z Chiralitätszentren gibt es maximal 2^z verschiedene Stereoisomere.
Wichtig: Chiralität ist entscheidend für biologische Aktivität - oft wirkt nur eine Form eines Moleküls in deinem Körper!