Aufbau und Funktionsweise verstehen
Der Aufbau eines Lithium-Ionen-Akkus ähnelt dem einer galvanischen Zelle, ist aber viel cleverer konstruiert. Die Anode aus Graphit (negative Elektrode) ist mit Kupferfolie verbunden, während die Kathode aus Lithium-Metalloxiden besteht und an Aluminiumfolie haftet.
Zwischen beiden liegt ein Separator aus Kunststoff, der Kurzschlüsse verhindert, aber den Elektrolyt durchlässt. Dieser Elektrolyt enthält Lithium-Ionen als Salze in organischen Lösemitteln - quasi die "Autobahn" für die Ionen.
Beim Laden wandern die positiv geladenen Lithium-Ionen von der Kathode zur Anode und lagern sich zwischen den Graphitschichten ein. Beim Entladen läuft der Prozess rückwärts: Die Ionen wandern zurück zur Kathode und erzeugen dabei den Strom für euer Gerät.
Merkhilfe: Denkt an einen Pingpong-Ball, der zwischen zwei Schlägern hin und her springt - so wandern die Lithium-Ionen zwischen den Elektroden!
Die chemischen Reaktionen laufen als Redoxreaktionen ab, bei denen Elektronen übertragen werden. Das Geniale: Dieser Prozess ist umkehrbar und funktioniert hunderte Male.