Was ist Stottern und wie zeigt es sich?
Stottern ist eine Redeflussstörung, bei der das Sprechen durch Blockierungen oder das Wiederholen von Lauten und Silben gehemmt wird. Du kennst das vielleicht aus Filmen oder hast es selbst schon mal erlebt - es ist völlig normal und kommt häufiger vor, als du denkst!
Die Störung betrifft mehrere Lebensbereiche gleichzeitig. Am offensichtlichsten ist natürlich die Kommunikation - Betroffene haben Schwierigkeiten, sich mitzuteilen. Das wirkt sich auch auf die sozialen Beziehungen aus, weil zwischenmenschliche Gespräche komplizierter werden.
Bei den Ursachen gibt es drei Hauptfaktoren: Psychogene Faktoren (bei 70% der Betroffenen), die aus frühen Lebensjahren stammen, neurologische Auffälligkeiten im Gehirn und erbliche Komponenten (in 80% der Fälle nachweisbar). Interessant ist, dass die genauen Ursachen noch nicht vollständig erforscht sind.
Gut zu wissen: Stottern entwickelt sich meist zwischen dem 3. und 6. Lebensjahr, verschwindet aber oft bis zur Pubertät wieder von selbst.
Äußere Merkmale sind Wiederholungen wie "Bi-Bi-Bi-Bitte", langgezogene Laute oder Blockierungen. Dazu kommen oft körperliche Reaktionen wie Stirnrunzeln oder Anspannung. Innere Merkmale sind die Gefühle - Angst, Frustration und ein negatives Selbstbild prägen oft das Erleben der Betroffenen.