Gesundheitsmodelle verstehen
Gesundheit ist laut WHO nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern vollständiges körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden. Um zu verstehen, was uns krank oder gesund macht, gibt es verschiedene Modelle.
Das Risikofaktorenmodell fragt: "Was macht krank?" Es unterscheidet zwischen verschiedenen Risikofaktoren: Umweltbedingte UV−Licht,Luftverschmutzung, genetische (Alter, Geschlecht) und verhaltensbedingte (Bewegungsmangel, Rauchen, falsche Ernährung).
Das Ziel ist klar: Krankheitsursachen präventiv erkennen und vermeiden. Vorbeugende Programme wie Bewegungs-, Ernährungs- oder Entwöhnungsprogramme sollen die Risikofaktoren eindämmen.
Vorteile: Einfache Zuordnung von Krankheiten und Maßnahmen, Wirksamkeit lässt sich gut überprüfen. Nachteile: Sehr eindimensional und erklärt nicht, warum manche Raucher gesund bleiben und manche Nichtraucher trotzdem Lungenkrebs bekommen.
💡 Wichtig: Das Risikofaktorenmodell konzentriert sich hauptsächlich auf biomedizinische Faktoren und übersieht psychosoziale Aspekte!