Trainingsmethoden und praktische Anwendung
Es gibt verschiedene Arten der Beweglichkeit: Aktive Beweglichkeit erreichst du durch eigene Muskelkraft, passive durch äußere Hilfe. Dynamische Beweglichkeit zeigst du in der Bewegung, statische in gehaltenen Positionen wie dem Spagat.
Die effektivsten Trainingsmethoden nutzen neurophysiologische Tricks aus. Dynamisches Dehnen (schwingen, federn) imitiert die Bewegungsstruktur deiner Sportart. Statisches Dehnen hältst du 10-20 Sekunden ohne zu wippen.
AC-Stretching Antagonist−Contract ist besonders clever: Du spannst den Gegenspieler an, um den zu dehnenden Muskel zu entspannen. Beim CR-Stretching Contract−Relax spannst du erst den zu dehnenden Muskel maximal an, entspannst ihn dann und dehnst sofort nach.
Trainingsempfehlung: Die Reihenfolge der Effektivität ist: CR-Stretching > AC-Stretching > dynamisches Dehnen > statisches Dehnen. Mindestens 3x pro Woche solltest du dehnen.
Wichtiger Mythos aufgeklärt: Dehnen allein beseitigt keine muskulären Dysbalancen. Diese entstehen durch einseitiges Training und Kraftungleichgewichte. Die Lösung ist gezieltes Krafttraining für schwächere Muskeln, nicht mehr Dehnen.
Für dein Training gilt: Aktives Dehnen ist effektiver als passives, dynamisches oft besser als statisches - besonders als Aufwärmung vor dem Sport.